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Spanien muss mehr sparen als geplant

Madrid/Rom - Das Loch im spanischen Staatshaushalt ist anscheinend erheblich grösser als erwartet. Ministerpräsident Mariano Rajoy kündigte an, dass der Staat in diesem Jahr voraussichtlich 37 bis 40 Milliarden Euro einsparen müsse.

nat / Quelle: sda / Mittwoch, 11. Januar 2012 / 12:03 h

Dies wäre mehr als doppelt so viel wie bisher geplant. Die Neuverschuldung im Jahr 2011 liege über acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), sagte der konservative Regierungschef nach Medienberichten vom Mittwoch bei einem Treffen mit Parlamentariern. Spanien hatte sich bei der Europäischen Union (EU) dazu verpflichtet, das Budgetdefizit in diesem Jahr auf 4,4 Prozent des BIP zu senken. Für 2011 hatte Madrid einen Wert von 6,0 Prozent zugesagt.

Problem in den Regionen

Rajoys sozialistischer Vorgänger José Luis Rodríguez Zapatero hatte wiederholt versichert, dass seine Regierung diese Zusage einhalten würde. Dass dies wohl nicht gelang, lag allerdings nur zu einem Teil in der Verantwortung der Zapatero-Regierung. Das Überschreiten der Marke von 6,0 Prozent geht nach Angaben der Zeitung «El País» zu drei Vierteln auf die überhöhten Ausgaben der Regionalregierungen zurück. Die Regionen werden zu einem grossen Teil von Rajoys konservativer Volkspartei (PP) regiert. Besonders dramatisch ist die Lage in der Region Valencia, die kürzlich durch eine Intervention der Madrider Zentralregierung vor der Zahlungsunfähigkeit bewahrt werden musste.



Mariano Rajoy kündigte ein härteres Sparprogramm an. /

Italiens Defizit gesunken

Italiens Defizit ist dagegen in den ersten drei Quartalen 2011 auf 4,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gesunken. Im Vergleichszeitraum 2010 hatte es noch 4,6 Prozent betragen, teilte Italiens Statistikamt Istat am Mittwoch mit. Allein im dritten Quartal 2011 sank das Defizit gegenüber dem Vergleichsquartal 2010 um 0,8 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent. Das ist das beste Ergebnis seit dem dritten Quartal 2008. Sorge lösten die negativen Daten bezüglich des Privatkonsums in Italien aus. Im November ging der Konsum zum dritten Monat in Folge zurück. Im November wurde ein Minus von 0,1 Prozent beim Konsum gemeldet, berichtete der Detailhandelsverband Confcommercio.

EU-Kommission

Am Mittag wird sich in Brüssel EU-Währungskommissar Olli Rehn zu den laufenden Defizitverfahren äussern. Dabei wird es vor allem um Belgien, Malta, Zypern, Ungarn und Polen gehen.

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«Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung



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Italiens Bankenrettungsfonds hilft Banca Popolare di Vicenza Mailand - Der neue italienische Bankenrettungsfonds Atlante übernimmt mehr als 90 Prozent der angeschlagenen Banca Popolare di Vicenza. Andere Investoren haben bei einer 1,5 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung nur geringe Nachfrage gezeigt. Fortsetzung


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Cameron räumt unglücklichen Umgang mit «Panama Papers» ein London - Am britischen Regierungssitz in der Downing Street haben hunderte Menschen gegen den Premierminister demonstriert und forderten seinen Rücktritt. David Cameron räumte denn auch Fehler im Umgang mit der Affäre rund um die Panama Papers ein. Fortsetzung


Wells Fargo muss an US-Regierung zahlen New York - Die US-Grossbank Wells Fargo bezahlt wegen ihrer Verwicklung in die Hypothekenkrise 1,2 Milliarden Dollar an die US-Regierung. Die Bank kann mit der Strafzahlung mehrere Rechtsverfahren wegen Versäumnissen im Zusammenhang mit faulen Immobilienkrediten beilegen. Fortsetzung


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Ausland

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Schweiz und USA einigen sich auf gegenseitigen Informationsaustausch zu Finanzdaten Die Schweiz und die USA haben am 27. Juni 2024 in Bern ein neues FATCA-Abkommen unterzeichnet. Derzeit liefert die Schweiz einseitig Informationen zu Finanzkonten an die USA. In Zukunft wird sie im Rahmen eines automatischen Informationsaustauschs auch entsprechende Informationen aus den USA erhalten. Der Modellwechsel soll voraussichtlich ab 2027 gelten. Fortsetzung


Brüssel verteuert chinesische Elektroautos mit höheren Zöllen Brüssel verhängt höhere Importzölle auf bestimmte chinesische Elektroautos, um gegen unfaire Subventionen vorzugehen. Dies betrifft Fahrzeuge der Marken BYD, Geely und SAIC, wie von der EU-Kommission angekündigt. Fortsetzung


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