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«Tschau Fritschi!»

Luzern - In Luzern hat am Dienstagabend mit dem Monstercorso der Guuggenmusigen und der Verabschiedung von Bruder Fritschi die Fasnacht ihre letzten Höhepunkte erreicht. Unermüdliche Fasnächtler genossen den Ausklang der «fünften Jahreszeit» noch bis tief in die Nacht.

fajd / Quelle: sda / Mittwoch, 13. Februar 2013 / 07:23 h

Bruder Fritschi war am Schmutzigen Donnerstag vom See her mit seinem Gefolge nach Luzern gelangt und hatte damit den Auftakt zur Fasnacht gegeben. Die Fasnachtsfigur pflegte jeweils in der Nacht auf Aschermittwoch wieder heimlich aus der Stadt zu verschwinden. Nicht so dieses Jahr: Am Dienstag um 23 Uhr wurde Fritschi erstmals von der Zunft zu Safran offiziell verabschiedet. Er bestieg bei der Jesuitenkirche ein mit leuchtenden Girlanden geschmücktes Boot und verliess via Reuss seewärts die Stadt. Die Verabschiedung Fritschis spielte sich im allgemeinen Getümmel relativ diskret ab. Zurückkehren wird die Traditionsfigur am nächsten Schmutzigen Donnerstag, der auf den 27. Februar 2014 fällt.



Die Luzerner Fasnacht ist vorbei. /

Vor der Fritschi-Verabschiedung war in Luzern der Monstercorso der über 80 Guuggenmusigen durch die Stadt gezogen. Tausende säumten die matschigen Strassen und genossen die wilden Rhythmen, kakophonen Klänge und schaurigen Masken. Strikt nach ihrem Alter geordnet, marschierten die Formationen mit klingenden Namen wie «Näbelhüüler», «Noteheuer» oder «Tschäderi-Bumm» durch Luzern. Ein Soundteppich aus wildem Getrommel und schräg gespielten Gassenhauern legte sich über das Seebecken. Die Grenden (Masken) der Musiker verliehen der Parade auch visuell einen monstermässigen Charakter. Nach den Umzügen vom Schmutzigen Donnerstag und Güdismontag ist der Monstercorso die dritte grosse Luzerner Fasnachtsparade. Er gilt als letzter Aufschrei der «fünften Jahreszeit», die jeweils in der Nacht auf Aschermittwoch zu Ende geht.

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