Nach 1:38 Stunden verwertete Federer seinen zweiten Matchball, nachdem eine Vorhand von Tommy Haas im Netz gelandet war. Damit steht Federer bei seiner elften Teilnahme am Turnier in Ostwestfalen zum achten Mal im Final. Seine beiden letzten Endspiele in Halle hatte er gegen Lleyton Hewitt (2010) und Haas (2012) allerdings verloren.
Federer bestand gegen den 35-jährigen Haas den ersten Test in dieser Woche, nachdem er gegen Cedrik-Marcel Stebe und Mischa Zverev zu glatten Siegen gekommen war. Gegen die Weltnummer 11 bekundete Federer nur zu Beginn der Partie Schwierigkeiten. Vor allem mit der Vorhand produzierte Federer im ersten Satz ungewöhnlich viele Fehler. Nach dem Verlust des ersten Satzes steigerte sich der Baselbieter. «Je länger die Partie dauerte, desto mehr gewann ich von der Grundlinie die Überhand», so Federer.
15 Asse von Federer
Im zweiten Durchgang gelang dem Schweizer gleich zu Beginn das Break, im dritten Satz schaffte er den entscheidenden Servicedurchbruch zum 2:1.
Der Baselbieter hat Tommy Haas eiskalt abserviert. (Archivbild) /
Bei eigenem Aufschlag bekundete Federer keine Probleme mehr, im zweiten und dritten Durchgang musste er seinem Widersacher keine einzige Breakchance zugestehen. Insgesamt gelangen Federer 15 Asse. «Ich denke, es war ein Halbfinal auf hohem Niveau», sagte Federer, der sich mit der Qualität und der Konstanz in seinem Spiel zufrieden zeigte.
Federer bestreitet damit heute (Sonntag) nach Rom seinen zweiten Final in diesem Jahr, den 112. in seiner Karriere. Dort trifft der Schweizer auf den Russen Michail Juschni (ATP 29), der sich gegen den als Nummer 2 gesetzten Franzosen Richard Gasquet mühelos 6:3, 6:2 durchsetzte. Federers Bilanz gegen Juschni ist makellos, die bisherigen 14 Duelle gewann der Schweizer allesamt. «Ich bin heiss darauf, hier wieder den Titel zu gewinnen», sagte Federer. Seinen letzten Titel in Halle hatte die Weltnummer 3 2008 gefeiert, seinen 76. und bisher letzten auf der Tour im August 2012 in Cincinnati.
