Das Meer ist noch ein paar Stunden entfernt, dennoch hat Lugano den Charakter einer (Urlaubs-)Insel mit zwei Bergen: Im Norden der Monte Brè mit dem gleichnamigen Dörfchen obendrauf, im Süden der San Salvatore, auf dessen Spitze
wie ein Sahnehäubchen eine Postkarten-Kirche thront. Und eben, rundherum (Süss-)Wasser. Was einem ganz gelegen kommt, die durchschnittliche Höchsttemperatur im Juli liegt bei gut 27 Grad.
Doch eine der über 50 Badegelegenheiten am Lago di Lugano, der mit einem Drittel seiner 50 Quadratkilometer über die Grenze nach Italien «herauslampt», ist nie mehr als einen Katzensprung entfernt.
Monte Brè und Monte San Salvatore sind mit einer Seilbahn von Lugano aus zu erreichen, der Monte Generoso ab Capolago. /


Höchstens dann, wenn man auf dem Gipfel des Monte Generoso steht, rund 1400 Meter über dem See- und 1700 über dem Meeresspiegel.
Dort vermisst man das Nass allerdings auch nicht, weil man derart mit dem Genuss der Aussicht beschäftigt ist. Sie reicht im Süden über den Lago di Como (fast) bis nach Mailand. Und auf der anderen Seite tief in die Bernina-Region der Walliser Alpen hinein, an klaren Tagen sogar bis zum Matterhorn.