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Grosser Marine-Einsatz im MittelmeerRom/Valletta - Wegen zwei dutzend georteter Flüchtlingsboote haben mehrere Länder im Mittelmeer am Sonntag einen gross angelegten Marine-Einsatz gestartet. An der Operation waren Schiffe Malta, Italiens und der USA beteiligt, wie die maltesische Regierung mitteilte.bert / Quelle: sda / Sonntag, 8. Juni 2014 / 19:21 h
Demnach handelt es sich um «eine der grössten Such- und Rettungsaktionen, die in den vergangenen Jahren im Mittelmeer organisiert wurde». An dem Marine-Einsatz nehmen neben maltesischen Einsatzkräften auch Schiffe der italienischen Marine und Küstenwache sowie US-Kriegsschiffe teil, wie die maltesische Regierung erklärte.
Zudem seien alle Handelsschiffe in dem Gebiet aufgerufen, nach den Flüchtlingsbooten Ausschau zu halten. Der Kurs der 25 georteten Flüchtlingsboote werde unter anderem durch Radar der italienischen Küstenwache verfolgt. Maltas Regierungschef Joseph Muscat kritisierte erneut fehlende Unterstützung durch Europa. Malta, Italien und die USA leisteten gemeinsam gute Arbeit. (Symbolbild) /
![]() Malta, Italien und die USA leisteten gemeinsam gute Arbeit, aber Europa «glänzt durch vollkommene Abwesenheit», schrieb er auf dem Kurzbotschaftsdienst Twitter. Tausende Flüchtlinge innert drei Tagen In der Nacht wurden vor Malta bereits mehr als 130 Menschen gerettet, deren Schlauchboot Luft verlor und unterzugehen drohte. Sie trafen am Sonntag auf der Insel ein. Im Hafen von Pozzallo auf Sizilien wurde der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge ein Schiff erwartet, an Bord dessen drei Menschen aufgrund der strapaziösen Überfahrt gestorben waren. Auch vor der italienischen Insel Lampedusa waren am Samstag mehr als tausend Flüchtlinge aus drei völlig überfüllten Booten gerettet worden. Tags zuvor waren vor Italien etwa 2500 Flüchtlinge von insgesamt 17 Schiffen geholt worden. Viele Flüchtlinge kommen aus verarmten afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Wegen des guten Wetters ist der Zustrom derzeit besonders gross. Tausende Flüchtlinge kommen jedes Jahr ums Leben, weil ihre Boote nicht seetüchtig oder überladen sind.
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