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Hillary Clinton will Präsidentin werden

Washington - Die frühere First Lady und Aussenministerin Hillary Clinton will ein zweites Mal versuchen, Präsidentin der USA werden. Eine entsprechende offizielle Mitteilung der 67-Jährigen wird für diesen Sonntag erwartet.

bg / Quelle: sda / Samstag, 11. April 2015 / 16:35 h

Wie US-Medien unter Berufung auf Clintons Umgebung berichteten, will die Demokratin ihre Kandidatur für die Präsidentschaftswahl im November 2016 nicht auf einer öffentlichen Wahlveranstaltung bekanntgeben, sondern in den sozialen Medien - via Twitter und in einem Internet-Video. In der nächsten Woche plant sie dann Reisen in mehrere Staaten, die frühzeitig Vorwahlen abhalten. 2008 hatte sich die Frau von Ex-Präsident Bill Clinton, die früher auch Senatorin für den Staat New York war, im Vorwahlkampf dem derzeitigen Amtsinhaber Barack Obama geschlagen geben müssen. Diesmal zeichnet sich bei der innerparteilichen Kandidatenkür der Demokraten keine ernsthafte Konkurrenz für Hillary Clinton ab.

Joe Biden erwägt Kandidatur

Ein wahrscheinlicher Mitbewerber ist der frühere Gouverneur von Maryland, Martin O'Malley. Vizepräsident Joe Biden denkt noch über eine Kandidatur nach, viele Experten glauben aber, dass der 72-Jährige eher nicht antreten wird. Laut Umfragen würde Clinton nach derzeitigem Stand alle potenziellen demokratischen Konkurrenten im Vorwahlkampf mit einem haushohem Vorsprung von mehr als 45 Prozent schlagen.

Viele republikanische Bewerber

Bei der Präsidentschaftswahl dürfte Clinton einen weitaus schwereren Stand haben. Bei den Republikanern zeichnet sich ein dichtes Bewerberfeld ab - nach Experteneinschätzung mit einer Reihe von deutlich qualifizierteren Kandidaten als bei den Wahlen 2008 und 2012.



Hillary Clinton möchte offenbar in den Wahlkampf steigen. /

Hatte Clinton in den vergangenen Monaten in Umfragen über weite Strecken auch ohne offizielle Kandidaturankündigung über alle potenziellen republikanischen Gegenkandidaten dominiert, hat sich das Bild jetzt geändert.

E-Mail-Affäre schadet

Nach einer jüngsten Quinnipac-Umfrage sind in mehreren wichtigen Staaten Konservative an Clinton vorbeigezogen. Demnach hat die jüngste E-Mail-Affäre der Demokratin geschadet - kürzlich war bekanntgeworden, dass Clinton als Aussenministerin entgegen allen Gepflogenheiten ihr privates E-Mail-Konto für alle dienstlichen Korrespondenzen genutzt hat. Viele halten sie der Umfrage zufolge nicht für vertrauenswürdig und ehrlich. Bei den Republikanern haben bisher die Senatoren Ted Cruz und Rand Paul ihre Kandidatur erklärt. Beide sind Lieblinge der rechtspopulistischen Tea-Party-Bewegung. Als nächster will der gemässigtere Senator Marco Rubio aus Florida in den Ring steigen. Als möglicherweise schärfster potenzieller Widersacher Clintons in einem Präsidentschaftszweikampf gilt Jeb Bush, der Sohn und Bruder ehemaliger Präsidenten. Es gilt als sicher, dass er ebenfalls antreten wird.

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