Wer mehr Antriebseinheiten einsetzt, wird mit Rückversetzung in der Startaufstellung bestraft. Dies betrifft vor allem die Kunden von Renault. Sämtliche vier Fahrer von Red Bull (Daniel Ricciardo, Daniil Kwjat) und Toro Rosso (Max Verstappen, Carlos Sainz) haben beim letzten Rennen am vergangenen Sonntag in Montmeló (Sp) bereits ihr viertes Renault-Triebwerk bekommen. Um die Regel zu ändern, hätte es Einstimmigkeit gebraucht.
Mit einer Reihe von Änderungen soll die Formel 1 künftig aber attraktiver werden. Nach dem Treffen der Strategiegruppe mit Bernie Ecclestone (Formel-1-Vermarkter), Jean Todt (FIA-Präsident), Donald Mackenzie (Vorstandschef) sowie Vertretern von Mercedes, Ferrari, Red Bull, McLaren, Williams und Force India sind einige Neuerungen für die Königsklasse des Motorsports geplant.
Nachtanken bald wieder erlaubt
So soll es ab kommender Saison mehr Freiheit bei der Reifenwahl geben.
Nur vier Motoren sind zulässig. / Foto: EQ Images
Ab 2017 soll das Nachtanken während der Grands Prix wieder erlaubt sein. Das Verbot zum Nachtanken während des Rennens war zur Saison 2010 untersagt worden. Damit sollten Kosten gesenkt werden. Zudem wurde es seitens des Internationalen Automobilverbandes FIA als Anreiz für Ingenieure gewertet, benzinsparende Motoren zu entwickeln.
Die Strategiegruppe diskutierte auch über Vorschläge, wie die Formel 1 kostengünstiger werden könnte. Man habe sich zwar in der Gruppe annähern können, aber Entscheide über das vor allem von den Mittelfeld-Teams wie Sauber-Ferrari geforderte Kostendach, gerechtere Umverteilung der Einnahmen, ein Windkanal-Verbot, lautere und stärkere Motoren etc. wurden nicht gefällt.
