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Sorge um ImmobilienblaseBern - Die Gefahr einer Blase auf dem Schweizer Immobilienmarkt hat Ende Jahr zugenommen. Der Grund: Die Schweizer Haushalte haben sich im vierten Quartal zusammen stärker für Hypotheken verschuldet als die verfügbaren Einkommen wuchsen.kris / Quelle: sda / Donnerstag, 4. Februar 2016 / 09:35 h
Die ausstehenden Hypothekarkredite der Haushalte legten im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent zu. Zwar verlangsamte sich damit das Wachstum im Vergleich zum Vorquartal, wie die UBS am Donnerstag mitteilte. Doch gleichzeitig dürfte das verfügbare Einkommen der Haushalte 2015 um rund 0,5 Prozent geschrumpft sein.
Der UBS-Immobilienblasenindex kletterte deshalb im vierten Quartal 2015 auf 1,41 Indexpunkte von 1,34 Punkten im Vorquartal. Damit bleibt der Index weiterhin im Risikobereich - das ist die zweithöchste Gefahrenstufe des Index. Ab einem Wert von 2 würde die UBS von einer Blase sprechen.
Zum Wachstum der Hypothekarverschuldung kommt noch ein weiterer Faktoren dazu: Die Eigenheimpreise steigen weiterhin.
Schweizer Haushalte haben sich im vierten Quartal zusammen stärker verschuldet. /
![]() Inzwischen klettern die Preise aber nicht mehr vorrangig in den Zentren in die Höhe, sondern in der Peripherie. Obenauf schwang Ende Jahr die Ostschweiz mit hohen Preiswachstumsraten von 4 bis 6 Prozent. Wegen Tiefzinsen Weil es aufgrund der Tiefzinsen wenige rentable Anlagemöglichkeiten gibt, wird immer noch stark in Immobilien investiert. Zwar sank der Anteil der Anträge, die bei der UBS für Hypothekarkredite zum Kauf von Eigenheimen zur Vermietung eingingen. Aber weil reihum anhaltende Tiefzinsen erwartet werden, dürften Eigenheime als Investition weiterhin gefragt sein, wie es in der Mitteilung der UBS heisst. Immerhin: Für eine Abschwächung der Blasengefahr sprechen geringere Bauinvestitionen. Und auch in den touristischen Regionen gibt die UBS Entwarnung. Überangebot und der starke Franken drückten auf die Eigenheimpreise, begründen die Experten der Grossbank. So wurden Davos und das Oberengadin aufgrund von Preisrückgängen von Gefahrenregionen zu Monitoringregionen zurückgestuft.
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