|
|
||||||
|
||||||
|
|
||||||
|
|
Generation TöffliPiaggio Ciao oder Puch Maxi? Fifty oder Sachs? Ein Töffli entschied im Dorf der 80er Jahre auch darüber, zu welcher Clique man gehörte; ob man lieber Pop (Piaggio) oder Rock (Puch) oder Ländler (Sachs) hörte.Jürg Zentner / Quelle: news.ch / Montag, 29. Februar 2016 / 18:13 h
Hödi, Pfupf, Hobel, Schnäpper, Töffli: Es gab viele Bezeichnungen für das, was für mich das Glück meiner Jugend bedeutete. Ich war ein «Töfflibub» durch und durch.
Das Töffli bedeutete Unabhängigkeit, Freiheit und war der erste Schritt zur Mobilität der Erwachsenen. Es war das Pony, auf dem ein Heranwachsender meiner Generation (1972) seinem Leben entgegen ritt. Wer sich gut darauf hielt, kriegte schon bald die Erlaubnis, grössere Pferde zu reiten. Das Töffli war mehr als nur ein Fortbewegungsmittel - es war zugleich Status-Symbol. Meine erste Errungenschaft war das alte meiner Schwester, das ich schwarz umlackierte. Nicht wirklich schön, die Farbe lief runter sobald es regnete. Also sparte ich jeden Franken und kratzte mein Konfirmanden-Geld zusammen, um mir einen Belmondo Fifty zu kaufen. Damit kam ich zwar gut bei den Mädels und an jedem Dorfbrunnen an, aber mehr noch interessierte mich Geschwindigkeit. Schon bald tauschte ich ihn gegen einen Piaggio Ciao, den ich mördermässig frisierte. Töfflifieber. /
![]() Er brachte es auf stolze 65 km/h (leicht abwärts). An Samstagen traf man sich in Garagen von Freunden, um seine Mopeds aufzumotzen. Die einen rein visuell mit Rückspiegel, Doppelbank, Fussraster, Gitter-Lampe oder Schalenverkleidungen, während die anderen ihren 2-Takter lieber technisch aufrüsteten, also Düsen ersetzten, Spulen austauschten oder Rennsätze montierten. Dazwischen wurden sich Mythen erzählt, wie von jenem Typen, der seinen Ciao auf über 120 km/h frisiert haben soll und in einem Polizei-Museum ausgestellt wurde. Ein weiterer Mythos handelte von einem italienischen Töffli-Zubehör-Laden, der angeblich gleich hinter der Tessiner-Grenze stünde und sämtliche Frisier-Wünsche befriedigen konnte. Das Schöne an der analogen Welt war, dass man diese Mythen glauben musste, weil es ja keine Möglichkeit gab, dies zu überprüfen. Auf meinem frisierten Töffli fuhr ich mit frisierten Haaren viele tausend glückliche Kilometer, unternahm Töfflitouren, fuhr über Pässe und durch Täler, zum Campen an den Fluss, für Partys in die Wanderdisco, zum Schmusen auf den Aussichtspunkt, im Sommer in die Badi und im Winter zum Skilift und jeden Morgen in die Stifti - bis 1990 das Helmobligatorium kam. Mit ihm kamen auch die Polizei-Kontrollen. An einer blieb ich hängen und musste mein Moped in den Originalzustand zurückbauen. Dann war der Spass weg. Erst mit einem Helm auf dem Kopf merkt man, wie lächerlich langsam 30 Stundenkilometer sind. Ausserdem machte der Helm die Frisur kaputt - für einen Teenager schlimmer als eine Kopfverletzung. Das ist auch noch in der digitalen Welt so. Manche Sachen ändern sich eben nie. So war das damals:
![]() «Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung
Endlich: SMS versenden mit Outlook 2007/2010 St. Gallen - Das mühsame Getippe ist vorbei. Als erster Schweizer Anbieter stellt ASPSMS.COM eine Anbindung an den Mobile Service von Microsofts Outlook 2007/2010 zur Verfügung. Ohne zusätzliche Software können SMS bequem via Outlook 2007/2010 versendet werden – und das auch noch günstiger als mit dem Handy. Fortsetzung
Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie.
Fortsetzung
|
|
|