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Schauprozesse gegen iranische DemonstrantenTeheran - Im Prozess gegen zahlreiche Teilnehmer an den regierungskritischen Protesten im Iran haben auch Mitarbeiter der französischen und der britischen Botschaft auf der Anklagebank gesessen. Bei der Anhörung erschienen insgesamt gut ein Dutzend Beschuldigte.fest / Quelle: sda / Samstag, 8. August 2009 / 14:54 h
Die eigentlich für Donnerstag geplante Anhörung war auf Samstag verschoben worden, weil die Anwälte der Angeklagten die gegen ihre Mandanten erhobenen Vorwürfe genauer studieren wollten.
Laut Isna befinden sich Politiker und Journalisten unter den Angeklagten, die am Morgen vor dem Gericht in der Hauptstadt erschienen. Ihre genaue Zahl war zunächst unklar.
Verhaftet wegen Handy-Fotos Gemäss der Agentur Irna befindet sich auch eine französische Lektorin unter den Angeklagten. Sie war in Isfahan festgenommen worden, weil sie mit ihrem Handy an einer Demonstration Bilder gemacht hatte. Demonstranten im Iran: Unter den Angeklagten befinden sich Politiker und Journalisten. /
Ihr wird Spionage vorgeworfen. Angeklagt ist auch ein iranischer Mitarbeiter der britischen Botschaft, wie eine Sprecherin des britischen Aussenministeriums bestätigte. Die Entscheidung sei «vollkommen inakzeptabel» und widerspreche den Zusagen, die der Iran gemacht habe, sagte die Sprecherin. Laut Irna wird dem Mann ebenfalls Spionage vorgeworfen. 100 Demonstranten vor Gericht Rund 100 Demonstranten müssen sich seit dem 1. August unter anderem wegen Angriffs auf die nationale Sicherheit vor Gericht verantworten. Vor dem Gerichtsgebäude kam es nach einem Bericht der von Regierungskritikern betriebenen Website Moscharekat zu Auseinandersetzungen zwischen Verwandten einiger Angeklagter und der Polizei. Als sich eine grosse Gruppe Angehöriger vor dem Gebäude versammelte und in «Allahu akbar»-Rufe («Gott ist grösser») einstimmte, griffen demnach die Sicherheitskräfte ein, um die Menge auseinanderzutreiben.
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