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16 Monate Gefängnis für die Schweizer GeiselnTripolis - Die zwei Schweizer, die seit Juli 2008 in Libyen festgehalten werden, sollen wegen Visavergehen ins Gefängnis: Ein Gericht in der Hauptstadt Tripolis verurteilte sie zu 16 Monaten Haft und zu einer Busse von umgerechnet 1600 Franken.fest / Quelle: sda / Dienstag, 1. Dezember 2009 / 18:59 h
Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte das Urteil am Abend. Die zwei Männer seien in Abwesenheit verurteilt worden und befänden sich weiterhin in der Schweizer Botschaft in Tripolis, erklärte EDA-Sprecher Lars Knuchel. Laut Knuchel fiel das Urteil schon am Montag.
Das Aussendepartement bleibe in engem Kontakt mit den Angehörigen und koordiniere das weitere Vorgehen, versicherte Knuchel. Nähere Angaben wollte er «im Interesse der Betroffenen» nicht machen. Auch der Arbeitgeber der beiden Männer, ABB, bestätigte das Urteil, nannte aber keine Details.
Zweites Verfahren hängig Gemäss den Nachrichtenagenturen AFP und Reuters werden den Schweizern nur gerade diejenigen 20 Tage an die Haftstrafe angerechnet, die sie im Sommer 2008 effektiv hinter Gitter sassen.Visavergehen haben sich die Schweizer zu Schulden kommen lassen. /
Anschliessend waren sie gegen Kaution freigelassen worden, werden aber bis heute in Libyen festgehalten. Max Göldi und Rachid Hamdani haben nun eine Woche Zeit, Rekurs gegen das Urteil einzulegen. Gleichzeitig steht den Schweizern laut AFP noch ein zweites Verfahren ins Haus. Dabei geht es um unbewilligte wirtschaftliche Tätigkeiten. Vorwurf: Visa- und Steuervergehen Die beiden Schweizer waren am 19. Juli 2008 in Libyen festgenommen worden. Damals wurden ihnen Visa- und Steuervergehen vorgeworfen. In der Schweiz wurde die Festnahme aber als Reaktion gewertet auf eine umstrittene Aktion der Genfer Behörden. Diese hatten vier Tage zuvor Hannibal Gaddafi, Sohn des libyschen Staatschefs Muammar Gaddafi, und seine Frau vorübergehend festgenommen, weil sie zwei Hausangestellte misshandelt haben sollen. Das Paar kam nach wenigen Tagen wieder frei, doch nun entwickelte sich ein gehässiger Streit zwischen den beiden Ländern.
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