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Über 440 Tote nach Unwetter auf den PhilippinenManila - Die Zahl der Toten bei den schweren Überflutungen im Süden der Philippinen ist auf mindestens 440 gestiegen. Das teilten das Rote Kreuz und die philippinische Armee am Samstag mit. Die meisten Opfer waren demnach in den Küstenstädten Cagayan de Oro und Iligan zu beklagen gewesen.asu / Quelle: sda / Samstag, 17. Dezember 2011 / 09:54 h
Allein in Cagayan de Oro seien 215 Menschen um Leben gekommen, sagte die Generalsekretärin des philippinischen Roten Kreuzes, Gwen Pang. Zahlreiche Menschen galten nach Behördenangaben am Samstag als vermisst.
Der Tropensturm «Washi» war in der Nacht auf Samstag über die Insel Mindanao 800 Kilometer südlich von Manila hereingebrochen, sagte der Bürgermeister von Iligan, Lawrence Cruz. «Die Menschen schliefen schon, als die Sturzflut kam.»
In mehreren Flüssen schwoll das Wasser in kürzester Zeit an, trat über die Ufer und rauschte in einigen Gemeinden wie eine zehn Meter hohe Wasserwand durch die Strassen. Die Wassermassen rissen viele der oft leicht gebauten Häuser mit. Manche Einwohner konnten sich in letzter Minute auf ihre Dächer retten. Andere sprangen aus dem zweiten Stockwerk in Rettungsboote.
In stockdunkler Nacht Cely Asinero aus Cagayan de Oro wachte durch das dröhnende Getöse draussen auf und sah die Sturzflut. «Wir mussten beim Haus meines Bruders das Dach aufreissen und hochklettern, sonst wären wir ertrunken», sagte sie im Radio.Die Westliche Hälfte von Tropensturm «Washi» über Minandao im Süden der Philippinen. /
«Es war stockdunkel», sagte Roman Pino, der mit seinen beiden kleinen Kindern auch aufs Dach flüchtete. «Wir haben inbrünstig gebetet. Wir konnten erst nach sechs Stunden runterkommen und haben viele Leichen gesehen.» Im Fernsehen waren zusammengebrochene Hütten und Häuser zu sehen. Auf dem Meer trieben Holzplanken. Auf der Küstenstrasse türmten sich Autos übereinander. Bäume waren entwurzelt, Strommasten umgeknickt. Nach Angaben des Chefs der Zivilschutzbehörde, Benito Ramos, wurden 400 Menschen in den beiden am schwersten betroffenen Städten gerettet. Hunderte Helfer seien im Einsatz, um nach Verletzten zu suchen. Der Tropensturm zog am Samstag über Mindanao. Er wirbelte mit Geschwindigkeiten von 75 Kilometern in der Stunde.
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