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Bern verteidigt Parteienfinanzierungs-Modell

Bern - Die Empfehlungen des Europarates für mehr Transparenz bei der Parteienfinanzierung kollidieren mit dem Föderalismus und der direkten Demokratie. Diese Haltung bekräftigte der Bundesrat am Mittwoch bei einem Treffen mit einer Delegation der GRECO-Staatengruppe.

bert / Quelle: sda / Mittwoch, 10. April 2013 / 22:21 h

Die Groupe d'Etats contre la Corruption (GRECO) des Europarates hatte der Schweiz unter anderem empfohlen, die Finanzierung der politischen Parteien und Wahlkampagnen gesetzlich zu regeln, um mehr Transparenz zu schaffen. Wie das Justiz- und das Aussendepartement am Abend mitteilten, legten Justizministerin Simonetta Sommaruga und Aussenminister Didier Burkhalter einer GRECO-Delegation die schweizerischen Eigenheiten dar, die einer gesetzlichen Regelung entgegenstehen. So mache es die direkte Demokratie schwierig, nur die Wahlen und nicht auch die Abstimmungen solchen Transparenzregelungen zu unterstellen. Die häufigen Abstimmungen würden deshalb einen grossen und kostenintensiven Aufwand verursachen.

Gegen die Schweizer Tradition

Zudem verfügten die Kantone in der föderalistischen Schweiz über eine grosse Autonomie.



Die Kantone verfügen in der föderalistischen Schweiz über eine grosse Autonomie. /

Bis heute kennen lediglich Genf und Tessin Regelungen zur Parteienfinanzierung. Allen Kantonen eine unterschiedslose Regelung zur Kontrolle und Beschränkung der Finanzierung von Parteien aufzuerlegen, «würde sich mit der Tradition unseres Landes nicht vertragen», schreibt der Bundesrat. Schliesslich verweist die Landesregierung auf das schweizerische Milizsystem, in dem die Parteien sich hauptsächlich aus privaten Spenden finanzierten - im Gegensatz zur staatlichen Parteienfinanzierung in anderen Ländern. Umsetzen will die Schweiz hingegen die GRECO-Empfehlungen zur Bekämpfung der Korruption. Im Juni 2012 hatte der Bundesrat im Grundsatz beschlossen, dass Privatbestechnung künftig von Amtes wegen verfolgt werden soll. Eine entsprechende Vorlage soll in Kürze in die Vernehmlassung geschickt werden.

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Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie. Fortsetzung







EU-Politik

Immer mehr Brexit-Anhänger London - Die Gegner eines Verbleibs Grossbritanniens in der EU holen einer neue Umfrage zufolge auf. In einer am Montag vorab verbreiteten Erhebung für den «Daily Telegraph» behaupten die Befürworter eines Verbleibs in der EU mit 51 gegen 46 Prozent zwar eine Mehrheit. Fortsetzung


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Flüchtlinge als «globale Herausforderung» Ise-Shima - Die G7-Staaten haben die Flüchtlingskrise als «globale Herausforderung» anerkannt und weltweites Wirtschaftswachstum als «dringende Priorität» bezeichnet. Das geht aus der am Freitag im japanischen Ise-Shima verabschiedeten gemeinsame Erklärung hervor. Fortsetzung


Bundesrat

Die Schweiz und Frankreich vereinbaren nachhaltige Steuerregelungen für das Homeoffice Die Schweiz und Frankreich haben sich auf eine Lösung für die Besteuerung des Einkommens des Homeoffice geeinigt: Ab dem 1. Januar 2023 können pro Jahr bis zu 40 Prozent der Arbeitszeit im Homeoffice geleistet werden, ohne dass dies Auswirkungen auf den Staat der Besteuerung der Einkommen aus unselbstständiger Erwerbstätigkeit hat - insbesondere für Grenzgängerinnen und Grenzgänger. Fortsetzung


Schnelleres Internet in der Grundversorgung Der Bundesrat baut die Internet-Geschwindigkeit in der Grundversorgung aus. Ab 2024 wird die Grundversorgung neu eine Übertragungsrate von 80 Mbit/s umfassen. Der Bundesrat hat am 16. Dezember 2022 die entsprechende Revision der Verordnung über Fernmeldedienste gutgeheissen. Fortsetzung


Zollverfahren sollen mit «Passar» voll digitalisiert werden Am 1. Juni 2023 nimmt das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) die erste Version des neuen Warenverkehrssystems «Passar» in Betrieb. Passar löst die heutigen Frachtanwendungen NCTS und e-dec schrittweise ab. Fortsetzung


Inland

Die Umnutzung von Erst- in Zweitwohnungen steigt an Ittigen, 09.05.2023 - Das Zweitwohnungsgesetz (ZWG) wirkt: Der Bau neuer Zweitwohnungen ist weitgehend gestoppt. Zu diesem Ergebnis kommt das ZWG-Monitoring des Bundesamts für Raumentwicklung ARE und des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO. Fortsetzung


Wohnungen und Bauland zu knapp - Städte wollen Vorkaufsrecht Bern, 04.05.2023 - Zwei Drittel der Städte und städtischen Gemeinden verfügen über zu wenig Wohnraum. Sie geben einen Mangel an Bauland als wichtigsten Grund an und sehen ein Vorkaufsrecht für Grundstücke als eine mögliche Lösung. Dies und mehr geht aus einer aktuellen wohnungspolitischen Umfrage hervor, die im Auftrag des Bundesamtes für Wohnungswesen (BWO) und des Schweizerischen Städteverbandes (SSV) Ende 2022 durchgeführt wurde. Fortsetzung


Unterstützung für die Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität Bern - Die gymnasiale Maturität soll weiterentwickelt werden. In der Vernehmlassung sind die 140 Rückmeldungen zur Revision der gymnasialen Maturität grossmehrheitlich positiv ausgefallen. Fortsetzung


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