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Teil 4: Toni - Schweizer Bauernidylle goes Splatter«Die Lieder der Band Knuts Koffer sind wie ein Traumstrand, der mit Hundekot und Quallen besudelt ist. Oder wie subversive Appenzeller Bauernmalerei, die auch Inzucht und Gewalt zeigt», schreibt die Südostschweiz über das neue Album.Frédéric Zwicker* / Quelle: news.ch / Freitag, 20. November 2015 / 09:51 h
Haben Sie schon von der pawlowschen Konditionierung, dem pawlowschen Reflex oder dem pawlowschen Hund gehört? Die Begriffe wurden von der Forschung eines gewissen Iwan Petrowitsch Pawlow geprägt, der seine Verhaltensforschung unter anderem mit Hilfe seiner Hunde betrieb. Pawlow setzte seinen Hunden Futter vor, und während sie frassen, stand er daneben und bimmelte mit einem Glöckchen. Nach einiger Zeit konnte er nachweisen, dass die Hunde anfingen, vermehrt Speichel zu produzieren, wenn er mit dem Glöckchen läutete. Und dies auch, wenn er ihnen kein Essen vorsetzte. Die Konditionierung im Hundehirn besteht darin, dass die Hunde sich angewöhnten, Futter und den Klang des Glöckchens miteinander in Verbindung zu bringen. Der Reflex äussert sich in der Speichelproduktion. Soweit der theoretische Grundbau zum Verständnis von Toni.
Ich unterhielt mich einmal mit ein paar Freunden über unseren Fleischkonsum. Wir waren allesamt Karnivoren. Zumindest mehrheitlich achteten wir aber auf eine Herkunft des Fleisches, die uns den hohen Ansprüchen zu genügen schien, die wir als schweinewohlhabende, humanistische und damit auch tierrechtbewusste Schweizer stellen dürfen. Und dann erzählte Michael von seinen Eltern, die bei Aufenthalten in ihrem Ferienhaus in Flims stets bei einem lokalen Bio-Bauern ihr Fleisch kaufen, der auch selber schlachte. Toni, der Bio-Bauer. /
Dieser Bauer liebe seine Tiere aber so sehr, erzählte Michael, dass er jedes Mal, wenn er eines schlachten müsse, zuerst einen Schnaps trinke, weil er die Tat fast nicht übers Herz bringe. Falls bei Ihnen schon die pawlowschen Glöckchen läuten, können Sie sich meines Respekts für Ihre schnell Auffassungsgabe sicher sein. Ich habe mir überlegt: Was, wenn der Bauer nie Alkohol trinkt ausser eben dann, wenn er schlachten muss? Pawlowsche Konditionierung. Was, wenn er aus einem bestimmten Anlass dann doch einmal Alkohol trinken würde? Auch wenn er gar nicht zu schlachten plant? Pawlowscher Reflex. Und da wird die Appenzeller Bauernmalerei eben tatsächlich subversiv. Lustig übrigens: Lars, der die Trailer gefilmt hat, hat auch einen Video-Clip zu diesem Lied gedreht. Das war noch vor den Album-Aufnahmen. Die Soundspur ist also noch nicht das endgültige Produkt, sondern nur mit einem Mikrophon aufgenommen. Vom Tontechniker Simon Gasser allerdings wunderbar klingend gemacht und mit atmosphärischen Klängen angereichert. Jedenfalls: Video und Aufnahme entstanden in einem alten Bauernhaus in Appenzell Ausserrhoden. Hoffen wir, dass es nie zu einem Toni kommt. Knuts Koffers Tipp: Bio-Bauern sollten sicherstellen, dass sie schön regelmässig Alkohol trinken. * Der Autor und Musiker Frédéric Zwicker hat mit seiner Band Knuts Koffer ein verrücktes viertes Album aufgenommen. Bevor die Doppel-Vinyl mit dem Titel «ii» am 20. November erscheint, erzählt er hier etwas über die neuen Lieder. Und: Filmemacher Lars Badertscher hat die Titel in Kurzfilmen umgesetzt.
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