Die parteilose 55-jährige Rindlisbacher stammt aus Lützelflüh, hat an der Universität Bern Chemie studiert und 1981 promoviert. 1990 trat sie in das Generalsekretariat des damaligen Eidgenössischen Militärdepartements (EMD) ein.
Zuerst war Rindlisbacher wissenschaftliche Mitarbeiterin, dann Sektionschefin und stellvertretende Abteilungsleiterin der Abteilung Raum und Umwelt. Seit 2005 leitet sie diese Abteilung. 2006 erwarb sie einen Master of Public Administration an der Universität Bern. Sie ist verheiratet und Mutter von zwei Töchtern.
Unter 35 Kandidierenden habe Rindlisbacher am Ende am besten seinen persönlichen Ansprüchen und dem Stellenprofil entsprochen, sagte Bundesrat Ueli Maurer vor den Medien. Sie kenne nicht nur das Departement und die Bundesverwaltung allgemein, sondern auch die Armee gut.
Brigitte Rindlisbacher mit Ueli Maurer am Mittwoch in Bern. /
Er schätze vor allem ihre analytischen Fähigkeiten hoch ein.
«Andere Sicht der Dinge»
Der Verteidigungsminister freut sich auch darüber, dass seine engste Vertrauensperson an der Spitze des Departements ab 1. Juli eine Frau sein wird. «Eine Kaderfrau tut dem VBS gut», sagte er. Er habe schon immer gerne und gut mit Frauen zusammengearbeitet, die eine andere Sicht der Dinge hätten.
In der Bundesverwaltung wirken nun drei Generalsekretärinnen. Rindlisbachers Amtskolleginnen sind Elisabeth Meyerhans Sarasin im Finanzdepartement und Sonja Bietenhard im Justiz- und Polizeidepartement. Die erste Generalsekretärin war von 1996 bis 2003 Claudia Kaufmann im Departement des Innern.
