«Ich bin mit Vollgas dabei, mich auf meinen Einsatz vorzubereiten. Die ersten drei Kilo sind schon weg, doch dabei geht es mir ja auch um den Muskelaufbau», berichtete der siebenfache Weltmeister, der am 22. Oktober 2006 in Massas Heimatstadt Sao Paulo sein bislang letztes GP-Rennen bestritt (4.), auf seiner Internetseite.
Das Training laufe sehr gut, «nur mein Genick zwickt etwas. Das müssen wir noch in den Griff kriegen», wird der Rheinländer mit Wohnsitz in Gland am Genfersee zitiert. Die Gesundheit habe dabei natürlich Vorrang, «das ist die klare Absprache mit Ferrari, und übrigens auch mit meiner Frau», betonte der 40-Jährige, der vor einem halben Jahr bei Testfahrten mit dem Motorrad gestürzt war und sich im Hals- und Nackenbereich verletzt hatte.
Zweieinhalb Wochen bleiben Michael Schumacher noch. In dieser Woche wird er gemäss seiner Mediensprecherin Sabine Kehm nicht mehr im 2007er Ferrari-Boliden sitzen, sondern sich körperlich in Topform bringen, um auch von den FIA-Ärzten grünes Licht für einen Start zu bekommen. Dass ihm der gewünschte Testtag im aktuellen Ferrari vom Williams-Team sowie von Red Bull und Toro Rosso verwehrt wurde, spielt gemäss Kehm keine grosse Rolle.
Muss wieder ran: Michael Schumacher. / Foto: Sutton EQ Images
«Damit muss er zurechtkommen. Und das wird er auch», sagte Kehm.
Einmal Rennfahrer, immer Rennfahrer
In Valencia hat der Ticketverkauf seit Schumachers Comeback-Ankündigung um 50 Prozent zugenommen. Gleiches ist auch aus Spa-Francorchamps zu hören, wo am 30. August gewissermassen in Schumachers «Wohnzimmer» gefahren wird.
Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone äusserte sich erneut begeistert über das Wiederauftauchen des erfolgreichsten Steuer- Artisten in seinem Rennzirkus. «Das ist fantastisch für die ganze Formel 1. Ich bin sicher, er würde dieses Comeback nicht machen, wenn er nicht überzeugt wäre, dass er die Leistung bringen kann. Einmal Rennfahrer, immer Rennfahrer», sagte der 78-Jährige.
