Atomkraftwerke: Schweizer vor Strahlung geschützt

Eine zu hohe Strahlendosis hatten dagegen zwei Mitarbeiter bei der Revision des Kernkraftwerks Beznau 2 abbekommen. Das ENSI bewertete den Vorfall vom 3. August als Zwischenfall der Stufe 2 auf der von 0 bis 7 reichenden internationalern Ereignisskala. Die Untersuchung ist noch im Gang. Ein technischer Zwischenfall im KKW Gösgen wurde der Stufe 1 zugeordnet. Insgesamt zählte die Behörde 26 meldepflichtige Vorkommnisse.




Im Jahr zuvor waren es nur 8 gewesen. Allerdings wurden die Anforderungen an die Meldepflicht per 1. Januar 2009 grundlegend geändert, weshalb sich die Zahlen nicht vergleichen lassen. Insgesamt seien die schweizerischen Kernanlagen sicher und in einem technisch guten Zustand, heisst es in der ENSI-Medienmitteilung vom Mittwoch. Die an die Umwelt abgegebenen Stoffe seien weit unterhalb den Grenzwerten gelegen. Dies ist das Resultat von rund 300 Inspektionen, die das ENSI jedes Jahr durchführt. Zu den überwachten Einrichtungen gehören Beznau 1 und 2, Mühleberg, Gösgen und Leibstadt, die kerntechnischen Anlagen des Paul Scherrer Instituts (PSI), das Zentrale Zwischenlager Würenlingen (ZWILAG) sowie die Forschungsreaktoren an der ETH Lausanne und an der Universität Basel.