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Bis zu 3 Millionen vom Erdbeben betroffen

Es muss ein schlimmes Erwachen sein: Der Grossteil der Hauptstadt Haitis, Port-au-Prince, ist zerstört. Nach dem gestrigen Beben der Stärke 7 wird mit Tausenden Todesopfern gerechnet.

tri / Quelle: news.ch mit Agenturen / Mittwoch, 13. Januar 2010 / 14:29 h

Nachdem die Nacht vorbei war, liefen Tausende Einwohner Haitis durch die Strassen der Hauptstadt Port-au-Prince, auf der Suche nach Angehörigen. Die First Lady von Haiti ist wohlauf, auch dem Präsidenten geht es gut. Die meisten Regierungsvertreter sind ebenfalls auf den Beinen, da das Erdbeben Haitis Hauptstadt traf, als die Sitzungen des Parlaments schon vorbei waren, wie CNN berichtet. Die schlechte Nachricht ist, dass der Grossteil von Port-au-Prince zerstört ist. Es scheint aber, dass der Flughafen nicht zerstört wurde, so dass die Rettungskräfte und Hilfsorganisationen landen können.

«Nur noch beten» «Das Einzige was ich tun kann, ist beten und das Beste zu hoffen», sagt US-Botschafter Raymond Joseph zu CNN. Das UN-Gebäude wurde komplett zerstört. Drei jordanische UN-Friedenshelfer starben, 21 wurden verwundet. Vor allem die eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten machen die Rettungsarbeiten schwierig.



Der Grossteil von Port-au-Prince ist zerstört. /

Gemäss einer ersten Schätzung des Internationalen Roten Kreuzes hat die Katastrophe bis zu drei Millionen Menschen getroffen. Das ist fast ein Drittel des von grosser Armut betroffenen Landes. Genaue Opferzahlen sind aber noch immer nicht bekannt. Stromnetz zusammengebrochen Einige Medien berichten von Hunderten, andere von Tausenden von Toten und Verletzten. Da in zahlreichen Gebieten offenbar der Strom ausgefallen ist, sind die Telefonlinien zusammengebrochen. Internationale Hilfsorganisationen erreichen demnach ihre Helfer vor Ort nur sporadisch. Ein grosses Hotel, indem sich 200 Touristen und Arbeiter aufhielten, brach bei dem Erdbeben zusammen.

Die Schweiz habe Haitis Regierung ein Hilfsangebot unterbreitet, sagte Lars Knuchel, Informationschef des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Die Behörden in Bern stehen in Kontakt mit der Schweizer Botschaft in Port-au-Prince. Ob es Schweizer Opfer gegeben hat, ist unklar. Im Jahr 2008 lebten ungefähr 130 Schweizer auf der karibischen Insel.


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