Als Hauptgrund nennt Emmi in einer Mitteilung den deutlich gesunkenen Milchpreis. 2009 sei der Milchrohstoffpreis um rund 18 Prozent gesunken. Die beiden Milchpreissenkungen um 9,2 Rappen am 1. Januar und 6 Rappen am 1. Juli seien in vollem Umfang an die Kunden weiter gegeben worden.
Der Konzern blieb aber nicht nur in den schwarzen Zahlen, er steigerte auch seine Margen. Die Reingewinnmarge werde bei Rekordhöhen 2,7 bis 2,9 Prozent erwartet.
An der Bilanzmedienkonferenz am 31. März dürfte Emmi also einen Gewinn zwischen 70 und 76 Mio. Fr. ausweisen. 2008 war der Reingewinn um 42 Prozent auf 58,7 Mio. Fr. gestiegen und erreichte damit 2,2 Prozent des Umsatzes.
Milchverarbeiter Emmi macht den gesunkenen Milchpreis für den Umsatzrückgang verantwortlich. / Foto: Heike Grasser ex-press.ch
Der Betriebsgewinn (EBIT) dürfte 2009 laut Emmi von 102,1 Mio. Fr. im Vorjahr auf 105 bis 110 Mio. Fr. gestiegen sein.
Rückgang der Umsätze auf dem Heimmarkt
Während Emmi die internationale Expansion 2009 vorantreiben konnte, gingen die Umsätze auf dem Heimmarkt Schweiz um 4,9 Prozent auf 1,945 Mrd. Fr. zurück. Im Ausland resultierte ein deutliches Wachstum von 7,9 Prozent auf 674 Mio. Franken.
Alle Produktgruppen ausser Käse schrumpften: Die grösste Sparte legte um 5,3 Prozent auf 919 Mio. Fr. zu. Insgesamt sei der Umsatz trotz Rückgangs besser ausgefallen als erwartet. In Lokalwährung beträgt der Umsatzrückgang 1,0 Prozent, organisch entspricht dies einem Rückgang von 4,4 Prozent.
