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Sechs Monate nach Beben - Haiti in grosser NotBern - Sechs Monate nach dem grossen Beben in Haiti ist der Karibikstaat von der Normalität noch immer weit entfernt. Über eine Million Menschen leben nach wie vor in provisorischen Zeltstädten und sind auf Überlebenshilfe angewiesen. Der Wiederaufbau beginnt erst langsam.sl / Quelle: sda / Donnerstag, 8. Juli 2010 / 13:53 h
Das Land befinde sich weiter in einer Notsituation, schreibt die Hilfsorganisation Handicap International am Donnerstag in einem Communiqué. Insgesamt gebe es fast 1200 Camps. Die Unterkünfte aus Zelten und Plastikplanen schützen ihre Bewohner kaum vor Wirbelstürmen und Regen. In der Karibik hat die diesjährige Hurrikan-Saison im Juni begonnen. Sie dauert bis November.
Am 12. Januar um 16.53 Uhr Ortszeit hatte die Erde auf Haiti mit einer Stärke von 7,0 gebt. Das Epizentrum lag nach Angaben des US-Erdbebenzentrums rund 25 Kilometer südwestlich von Port-au-Prince.
Die Hauptstadt und ihre Vororte wurden weitgehend zerstört. Auch andere Regionen des verarmten Landes wurden verwüstet. Starke Nachbeben richteten weitere Schäden an.
Zerstörte Häuser. /
![]() Schule in einem Zelt. /
![]() 300'000 Tote Die UNO schätzt die Zahl der Toten des Bebens auf zwischen 250'000 und 300'000. Damit ist es gemessen an der Opferzahl das schwerste Beben in der Geschichte Nord- und Südamerikas. Weitere 300'000 Menschen wurden verletzt, etwa anderthalb Millionen Menschen verloren ihr Obdach. Die Bilder des Beben gingen um die Welt und die globale Hilfsmaschinerie lief - zunächst noch schleppend - an. Auch Schweizerinnen und Schweizer spendeten viel. Nach Angaben der Glückskette kamen 65 Millionen Franken zusammen. Von diesen seien inzwischen 10 Millionen Franken ausgegeben, teilte die Glückskette am Donnerstag mit. Derzeit laufe die Nothilfe langsam aus, und die Partner der Spendensammlerin planten nun für den Wiederaufbau.Haiti bleibt auf Hilfe angewiesen Zudem sprach der Bund Hilfsgelder in Höhe von fast 36 Millionen Franken bis 2012. Davon sind 20 Mio. Fr. für die humanitäre Hilfe reserviert, der Rest vor allem für Investitionen in den Wiederaufbau von Schulen und Gesundheitseinrichtungen, wie der Internet-Seite der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) zu entnehmen ist.
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