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Kritik an Pakistans Präsident Zardari wächst

Islamabad - In Pakistan wächst die Kritik an Präsident Asif Ali Zardari. Dieser kehrte erst am Dienstag von einer mehrtägigen Europareise in sein Land zurück, das unter den schwersten Überschwemmungen seiner Geschichte leidet - nach Ansicht vieler Pakistaner viel zu spät.

ade / Quelle: sda / Mittwoch, 11. August 2010 / 08:25 h

Zardari wolle sich nun «aus erster Hand ein Bild über die Zerstörung» in den betroffenen Gebieten machen, sagte ein Regierungsvertreter am Dienstag. Zunächst habe sich der Präsident bei einem Treffen mit Behördenvertretern in der südpakistanischen Wirtschaftsmetropole Karachi über die Lage informiert. Während sich Zardari in Frankreich und Grossbritannien aufhielt, hatte die Flutkatastrophe mit bis zu 1800 Toten immer schlimmere Ausmasse angenommen. Nach Angaben der Regierung sind inzwischen fast 14 Millionen Menschen von den Überflutungen betroffen.

Nicht wie geplant

Doch der Präsident führte seine Reise nicht nur wie geplant zu Ende, sondern machte am Schluss noch einen zunächst nicht vorgesehenen Abstecher nach Syrien. Die Opposition und viele Menschen in der Bevölkerung kritisieren Zardari wegen seiner «Gleichgültigkeit über das Leid seines Volkes» heftig. Politische Analysten nannten Zardaris Abwesenheit während der Flut seinen schwersten politischen Fehler überhaupt.



Präsident Zardari nach seiner Europareise zurück in Pakistan. /

Seine Beliebtheitswerte sind jüngsten Umfragen zufolge im Keller. Im britischen Birmingham hatte ein Pakistaner den Präsidenten mit Schuhen beworfen, was in der muslimischen Welt als Zeichen höchster Geringschätzung gilt.

Weitere Stadt evakuiert

Wegen drohender Überflutungen ordneten die Behörden unterdessen die Evakuierung der Stadt Muzaffargarh in der zentralpakistanischen Provinz Punjab an. Mehr als 450'000 Einwohner und über 300'000 weitere Menschen, die wegen Überflutungen in umliegenden Dörfern in Muzaffargarh Zuflucht gesucht hatten, verliessen die Stadt. «Es war wie ein Weltuntergang», sagte der örtliche Journalist Mohammad Ali. «Nachdem die Regierung die Menschen am Montag dazu aufrief, die Stadt zu verlassen, rannte jeder um sein Leben.» Nur einige Männer seien zurückgeblieben, um Häuser zu bewachen. In der am schlimmsten betroffenen Provinz Khyber-Pakhtunkhwa liessen die Regenfälle am Dienstag etwas nach. Helikopter, die wegen des schlechten Wetters zwei Tage lang am Boden bleiben mussten, konnten die Rettungsarbeiten fortsetzen.

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Gewaltsame Unruhen in Pakistan - 46 Tote in Karachi

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Pakistan: Über 40 Tote bei Anschlag auf Sufi-Heiligtum Islamabad - Bei zwei parallel verübten Selbstmordanschlägen sind am Sonntag im Osten Pakistans mindestens 41 Menschen getötet worden, wie die Polizei mitteilte. Etwa hundert weitere Menschen seien beim Angriff auf das Sufi-Heiligtum verletzt worden, sagten Mitarbeiter der Rettungsdienste. Fortsetzung


US-Drohnen töten weitere Zivilisten in Pakistan Islamabad - Ein US-Drohnenangriff mit mehr als 40 Toten in Pakistan hat bei der Armee und der Regierung in Islamabad wütende Reaktionen hervorgerufen. Nach Militärangaben waren bei dem Beschuss im Grenzgebiet zu Afghanistan Zivilisten ums Leben gekommen. Fortsetzung


US-Drohne tötet mehr als 40 Taliban Islamabad - Bei einem US-Drohnenangriff in Pakistan sind nach Geheimdienstkreisen am Donnerstag mindestens 41 Aufständische getötet worden. Den Angaben zufolge feuerte eine Drohne vier Raketen auf eine Gruppe mutmasslicher Extremisten in der Provinz Nord-Nord-Waziristan. Fortsetzung


Erneuter Anschlag in Pakistan: Über 30 Tote bei Beerdigung Islamabad - Bei einem Selbstmordanschlag im Nordwesten Pakistans sind am Mittwoch nach jüngsten Angaben mindestens 34 Menschen getötet und 45 weitere verletzt worden. Der Anschlag wurde am Stadtrand von Peshawar verübt, wie ein Polizeisprecher sagte. Fortsetzung


Mindestens vier Tote bei Angriff auf NATO-Konvoi in Pakistan Peshawar - Bei einem Angriff auf einen NATO-Konvoi in Pakistan sind am Freitag mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei schossen rund 15 Aufständische mit Raketen auf Tanklastwagen, die in der Nähe der nördlichen Stadt Peshawar an einer Raststätte parkten. Fortsetzung


Ausland

Impfstoffe im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt seit Jahren vor der wachsenden Bedrohung durch Antibiotikaresistenzen. Immer mehr Bakterien entwickeln die Fähigkeit, den einst so wirksamen Medikamenten zu trotzen. Infektionen, die früher leicht behandelbar waren, werden zunehmend zu einer lebensbedrohlichen Gefahr. In ihrem Kampf gegen dieses globale Problem rückt die WHO nun eine oft übersehene Waffe in den Fokus: Impfstoffe. Fortsetzung


Schweiz und USA einigen sich auf gegenseitigen Informationsaustausch zu Finanzdaten Die Schweiz und die USA haben am 27. Juni 2024 in Bern ein neues FATCA-Abkommen unterzeichnet. Derzeit liefert die Schweiz einseitig Informationen zu Finanzkonten an die USA. In Zukunft wird sie im Rahmen eines automatischen Informationsaustauschs auch entsprechende Informationen aus den USA erhalten. Der Modellwechsel soll voraussichtlich ab 2027 gelten. Fortsetzung


Brüssel verteuert chinesische Elektroautos mit höheren Zöllen Brüssel verhängt höhere Importzölle auf bestimmte chinesische Elektroautos, um gegen unfaire Subventionen vorzugehen. Dies betrifft Fahrzeuge der Marken BYD, Geely und SAIC, wie von der EU-Kommission angekündigt. Fortsetzung


Microsoft investiert 3,2 Mrd. Dollar in schwedische Cloud und KI Microsoft investiert massiv in Schweden: Der US-Technologiekonzern Microsoft kündigte in dieser Woche eine Investition von 33,7 Milliarden schwedischen Kronen (rund drei Milliarden Euro) an, um seine Cloud- und KI-Infrastruktur in Schweden innerhalb von zwei Jahren auszubauen. Fortsetzung


Microsoft investiert 3,3 Mrd. Dollar in KI-Rechenzentrum Chefsache: US-Präsident Biden kündigt das neue Data-Center von Microsoft am gleichen Ort an, an dem Donald Trump mit dem Foxconn-Projekt ein Fiasko erlebte. Fortsetzung


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