Tettamanti und Wagner seien in den letzten Tagen zum Schluss gekommen, «dass eine reine Basler Lösung mit einem einzigen Besitzer besser geeignet ist, die Zukunft des Unternehmens zu sichern», verlautete am Mittwoch. Die alten Besitzer wünschen sich einen Neuanfang für die Zeitung.
Der überraschend auf den Plan getretene Suter wird alleiniger Besitzer der Basler Zeitung Medien (BZM) und damit Verleger der BaZ. Er hat bereits das Präsidium des Verwaltungsrats übernommen und wird das Gremium nun ergänzen, wie der bisherige Verleger Wagner und und der neue Besitzer Suter am Mittwoch an einer kurzfristig angesetzten Medienkonferenz sagten.
Kaufpreis nicht genannt
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Moritz Suter und Martin Wagner. /
«Ich habe es aus meinem eigenen privaten Vermögen bezahlt», sagte Suter. Die Baz sei allerdings ein Unternehmen, für «das man nicht soviel verlangen kann»: Es habe Probleme im Druckereibereich und über 100 Millionen Franken Schulden.
Suter will nun als Unternehmer und Investor das Überleben des Konzerns und die Arbeitsplätze sichern. Zudem liege ihm als Basler viel daran, die publizistische Unabhängigkeit des für die Region wichtigen Blattes zu garantieren, hiess es in einem BZM-Communiqué.
Vor den Medien sagte er auch, die Emotionen der letzten Woche hätten ihn wütend gemacht - als bekannt wurde, dass Christoph Blochers Robinvest AG ein Beratermandat beim Unternehmen hatte, waren in der Region starke Proteste laut geworden.
Er habe mit Tettamanti letzten Freitag Kontakt gehabt und den Vertrag am Montag unterzeichnet, sagte Suter. Ziel sei nun, die Situation zu beruhigen, das Vertrauen der Banken zu erhalten und die Abonnementszahlen hochzubringen. Auf Fragen nach einzelnen Massnahmen machte er jedoch keine Angaben.
