Damit hat GM den grössten Börsengang der Welt perfekt gemacht. Die federführenden Banken, zu denen neben den grossen US-Instituten unter anderem auch die Deutsche Bank und Credit Suisse gehören, nutzten die Möglichkeit, Aktien für insgesamt drei Milliarden Dollar zu erwerben.
GM konnte bei seiner Rückkehr an den Aktienmarkt die Agricultural Bank of China als Rekordhalter ablösen, die bei ihrem Börsengang im Juli 22,1 Milliarden Dollar einnahm. In den USA hielt die Bestmarke seit 2008 das Kreditkartenunternehmen Visa mit einem IPO-Erlös von 19,7 Milliarden Dollar.
Staatliche Milliardenhilfe
Der Autokonzern GM hatte sich am Donnerstag vergangener Woche, knapp eineinhalb Jahre nach seiner Pleite, an der New Yorker Börse zurückgemeldet.
Die Zeit der Pleite scheint vorbei zu sein bei GM. /
Mehr als die Hälfte des Erlöses aus den Aktienverkäufen streicht nun der US-Staat ein, dessen Anteil an GM sich damit fast halbiert.
Der einst weltgrösste Autohersteller war nur mit staatlicher Milliardenhilfe vor dem Untergang gerettet worden. Die US-Regierung hatte GM in der schweren Krise mit fast 50 Milliarden Dollar unter die Arme gegriffen und dafür rund 61 Prozent des Konzerns übernommen.
In einer Blitzinsolvenz trennte sich der Konzern im vergangenen Sommer binnen weniger Wochen von Altlasten und Schulden. Die Zahl der US-Marken wurde auf vier zusammengestrichen, Zehntausende Stellen wurden abgebaut. Zu Beginn dieses Jahres schaffte GM dann die Rückkehr in die Gewinnzone.
