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Des Teufels schönste SeiteVor ein paar Jahren… okay, es waren ein paar hundert Jahre, da zitterten den tapferen Rittern die Knie, wenn sie ins Ormont-Tal reisten. Das unwegsame Gelände, die bedrohlichen Felswälle – der Ort im Sandwich zwischen Gstaad und Genfer See galt als Heimat des Teufels.bra / Quelle: winterguide.ch / Mittwoch, 15. Dezember 2010 / 11:21 h
Heute allerdings ist der Ortsname alles, was von der Schauermär übrig geblieben ist. Der Ort ist zu einem Freerider-Paradies geworden, nebst den 125 präparierten Pistenkilometern, 25 davon auf dem Gletscher.
Selbst der Teufel konnte nicht verhindern, dass Les Diablerets heute als eines der beliebtesten Wintersportgebiete für Familien ausgezeichnet ist. Und überhaupt für Leute, die das Rambazamba lieber daheim lassen. Statt Kaviar und Gänseleber kommen hausgemachte Spaghetti auf den Teller, statt Schlagerparty- Rambazamba guckt man des Nachts die hunderttausend Sterne an.
Von denen gibts genug auf einer Höhe bis zwischen 1200 und 3000 Metern, wo übrigens der Schnee so sicher ist wie die Joghurtsauce am Dönerstand. Und das Tüpfelchen aufs i – respektive auf den Gletscher – hat Stararchitekt Mario Botta zu verantworten: Auf seinem Reissbrett entstanden die Pläne für das imposante Gletscherrestaurant, das sich das Skigebiet mit Gstaad teilt.
Eigentlich hat Les Diablerets drei Skigebiete, die durch einen Skibus miteinander verbunden sind. Die Isenau gilt als das ideale Skigebiet für Anfänger. Hier gibt es hauptsächlich blaue Pisten sowie Ski- und Snowboardschulen. Le Meilleret ist hingegen ein Gebiet mit vielen roten und blauen Pisten und daher besonders für gute Skifahrer geeignet. Hier gibt es auch die Möglichkeit, ins Skigebiet von Villars zu wechseln.
Das dritte Skigebiet von Les Diablerets findet sich auf dem Gletscher. Das Skigebiet Glacier 3000 umfasst zehn Anlagen und 25 Kilometer Pisten.
Die Isenau gilt als das ideale Skigebiet für Anfänger. / Foto: winterguide.ch winterguide.ch
Die 7 Kilometer lange Oldenpiste ist eine der längsten und anspruchsvollsten Abfahrten der Region. Auch der Snowpark auf dem Gletscher ist nicht ohne. Besonders Kinder haben Freude am Waadtländer Alpenhotspot. Denn nebst einer 7,2 Kilometer langen Schlittelbahn gibt es einen lustigen Funpark mit Schlittenlift. Natürlich gibt es auch herrliche Schneeschuhwanderungen sowie Snowbiking, Snowscooting oder Eisfallklettern. Das 45 Kilometer grosse Loipennetz ist sogar zum Teil nachts beleuchtet. Insidertipp In Les Diablerets gibt es sehr viele Berghütten zum Übernachten, was natürlich ein ganz spezielles, wenn auch nicht ganz so komfortables Erlebnis ist. Gemütlicher ist das Hotel-Garni Le Madriner. Es hat nur sechs Zimmer und bietet statt einer riesigen Hotelküche die Empfehlung an, bei Einheimischen zu Abend zu essen. Irgendwie sehr originell. In Les Diablerets ist nicht gerade der Teufel los. Die Treffpunkte in Les Diablerets für den Après-Ski-Plausch sind «L’Ormonan», das im Winter auch eine Schneebar hat, die «MTBBar » und «La Pote», wo es ruhig auch mal später werden kann. Gegessen wird gerne in der «Auberge de la Poste», einem zauberhaften Restaurant, das seit 70 Jahren von der gleichen Familie geführt wird.
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