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Hans Stöckli zieht ins Ständeratsrennen

Bern - Der Bieler SP-Nationalrat Hans Stöckli tritt im zweiten Ständeratswahlgang im Kanton Bern gegen das bürgerliche Spitzenduo Adrian Amstutz (SVP) und Werner Luginbühl (BDP) an. Für Stöckli dürfte dies kein Spaziergang werden.

fest / Quelle: sda / Montag, 24. Oktober 2011 / 18:41 h

Der Bieler SP-Nationalrat landete am Sonntag im ersten Wahlgang hinter den beiden Berner Oberländern Amstutz und Luginbühl auf Rang drei mit rund 14'000 Stimmen Rückstand. Der Grüne Kandidat Alec von Graffenried kam auf Rang vier mit 106'081 Stimmen.

Von Graffenried zog sich am Montag nicht unerwartet zurück, wie die SP und die Grünen mitteilten.

Kein leichtes Unterfangen

Leicht dürfte die Rückeroberung eines Ständeratssitzes für das rot-grüne Lager aber nicht werden. Stöckli kann allenfalls mit einem Teil der EVP-Wählerschaft für den zweiten Wahlgang rechnen. Die EVP erzielte im ersten Wahlgang rund 22'000 Stimmen.

Auf mehr Stimmenzuwachs im zweiten Wahlgang darf rein rechnerisch das bürgerliche Spitzenduo zählen. Der gescheiterte Freisinnige Ständeratskandidat Christian Wasserfallen, der im ersten Wahlgang auf 65'000 Stimmen kam, empfiehlt für den zweiten Wahlgang klar Amstutz und Luginbühl.

Auch aus dem konservativen christlichen Lager der EDU dürften die Stimmen in diese Richtung fliessen.

Egerszegi ist gesetzt

Bei der Stichwahl um den noch freien Aargauer Ständeratssitz werden sich wohl die bisherige FDP-Ständerätin Christine Egerszegi und SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner am 27. November ein Duell liefern. Ständerätin Egerszegi werde nochmals antreten, sagte FDP-Parteipräsident Thierry Burkart am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Bei der SVP wird der Kantonalvorstand am Dienstagabend entscheiden, ob sie mit Giezendanner ihren Ständeratssitz auch im zweiten Wahlgang verteidigen will.

Nachfolge für Eugen David gesucht

Der St.



Nationalrat Hans Stoeckli. /

Galler CVP-Ständerät Eugen David tritt am 27. November nicht mehr zum zweiten Wahlgang an. Die Delegierten der St. Galler Christlichdemokraten entscheiden am Montagabend, mit wem sie ihren Sitz im Ständerat gegen die SVP und SP verteidigen werden.

SVP-Nationalrat und Parteipräsident Toni Brunner verpasste das Absolute Mehr von 78'357 Stimmen deutlich. Brunner tritt am 27. November erneut an.

Interessant wird auch sein, ob sich Amstutz und Luginbühl, die sich ja bekanntlich seit der Abspaltung der BDP von der SVP aus dem Weg gehen, zu einem gemeinsamen Wahlkampf aufraffen können.

Savary und Recordon vorne

Im Kanton Waadt kommt es zu einem zweiten Wahlgang. Keiner der 13 Kandidierenden wurde auf Anhieb gewählt. Die besten Resultate machten die Bisherigen Géraldine Savary (SP) und Luc Recordon (Grüne). Chancenlos blieb der ehemalige Post-Verwaltungsratspräsident Claude Béglé (CVP).

Géraldine Savary erhielt gemäss dem definitiven Resultat der Waadtländer Staatskanzlei 73'830 Stimmen - vor Luc Recordon mit 70'147 Stimmen.  


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