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Al-Kaida für Anschläge im Irak verantwortlich

Bagdad - Der Ableger von Al-Kaida im Irak hat sich zu den Bombenanschlägen mit mehr als 60 Toten in der vergangenen Woche bekannt. Die Organisation Islamischer Staat Irak stellte am späten Montagabend eine Erklärung ins Internet, in der es hiess, mit den Anschlägen sollte in Gefängnissen sitzenden Sunniten geholfen und der Hingerichteten gedacht werden.

bert / Quelle: sda / Dienstag, 27. Dezember 2011 / 07:14 h

Bei 14 Explosionen in mehreren Stadtteilen Bagdads kamen am vergangenen Donnerstag mindestens 69 Menschen ums Leben, weitere 169 wurden nach Behördenangaben verletzt. Bereits kurz nach den Anschlägen fiel der Verdacht angesichts der Vielzahl der offenbar koordinierten Explosionen auf Al-Kaida. Die meisten Explosionen ereigneten sich in schiitischen Wohngegenden, betroffen waren aber auch einige sunnitische Viertel. Insgesamt wurden elf verschiedene Wohnviertel von Bagdad getroffen.

Muktada al-Sadr fordert Neuwahlen

Die Partei des einflussreichen irakischen Geistlichen Muktada al-Sadr hat die Auflösung des Parlaments und eine Neuwahl gefordert. Mit diesem Schritt solle die Regierungskrise gelöst werden, erklärte Parteichef Bahaa al-Aradschi am Montag.



Der einflussreiche irakische Geistliche Muktada al-Sadr. /

Al-Sadrs Partei ist an der schiitischen Regierung von Ministerpräsident Nuri al-Maliki beteiligt. Nach dem Abzug der letzten US-Kampfeinheiten aus dem Irak befindet sich das Land in einer tiefen Krise, weil Al-Maliki Vizepräsident Tarek al-Haschemi beschuldigt, Todesschwadronen beauftragt zu haben. Er will deswegen seinen sunnitischen Widersacher festnehmen lassen. Die Unterstützung Al-Sadrs half Al-Maliki, nach der Wahl im vergangenen Jahr an der Macht zu bleiben. Wegen der Spannungen gibt es Befürchtungen, dass es im Irak wieder zu Kämpfen zwischen Religionsgruppen wie in den Jahren 2006 und 2007 kommen könnte. Erst am Montag kamen bei einem Selbstmordanschlag auf das Innenministerium in Bagdad sieben Menschen ums Leben. Bei einer Anschlagsserie in der vergangenen Woche gab es 72 Todesopfer.

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Irak

Hunderte Menschen fliehen aus Falludscha Nahe Falludscha - Hunderten Irakern ist am Freitag die Flucht aus der belagerten Stadt Falludscha gelungen. Es war nach irakischen Angaben die grösste Gruppe, die die seit Tagen umkämpfte Stadt verlassen konnte. Dort leben nach Schätzungen rund 50'000 Menschen. Fortsetzung


Flüchtlinge als «globale Herausforderung» Ise-Shima - Die G7-Staaten haben die Flüchtlingskrise als «globale Herausforderung» anerkannt und weltweites Wirtschaftswachstum als «dringende Priorität» bezeichnet. Das geht aus der am Freitag im japanischen Ise-Shima verabschiedeten gemeinsame Erklärung hervor. Fortsetzung


Irak beginnt Militäroperation zur Rückeroberung von Falludscha Bagdad - Irakische Soldaten haben unterstützt von US-Luftangriffen mit einer Militäroperation zur Rückeroberung der Stadt Falludscha aus den Händen der Terrormiliz Islamischer Staat begonnen. Dies teilte der irakische Regierungschef Haider al-Abadi am späten Sonntagabend mit. Fortsetzung


Erneuter Stürmungsversuch von Bagdader Regierung Bagdad - Tausende Anhänger des Schiitenpredigers Moktada al-Sadr haben am Freitag erneut versucht, das Regierungsviertel in Bagdad zu stürmen. Die Demonstranten konnten sich durch ein Tor zur stark abgesicherten «Grünen Zone» drängen, wurden jedoch rasch wieder zurückgedrängt. Fortsetzung


IS büsst 45 Prozent seiner Landgewinnen im Irak ein Washington - Die US-geführte Koalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat hat nach Angaben des Pentagon 45 Prozent des einst vom IS im Irak gehaltenen Territoriums zurückerobert. Das sagte Pentagon-Sprecher Peter Cook am Montag in Washington. Fortsetzung


Ausland

Impfstoffe im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt seit Jahren vor der wachsenden Bedrohung durch Antibiotikaresistenzen. Immer mehr Bakterien entwickeln die Fähigkeit, den einst so wirksamen Medikamenten zu trotzen. Infektionen, die früher leicht behandelbar waren, werden zunehmend zu einer lebensbedrohlichen Gefahr. In ihrem Kampf gegen dieses globale Problem rückt die WHO nun eine oft übersehene Waffe in den Fokus: Impfstoffe. Fortsetzung


Schweiz und USA einigen sich auf gegenseitigen Informationsaustausch zu Finanzdaten Die Schweiz und die USA haben am 27. Juni 2024 in Bern ein neues FATCA-Abkommen unterzeichnet. Derzeit liefert die Schweiz einseitig Informationen zu Finanzkonten an die USA. In Zukunft wird sie im Rahmen eines automatischen Informationsaustauschs auch entsprechende Informationen aus den USA erhalten. Der Modellwechsel soll voraussichtlich ab 2027 gelten. Fortsetzung


Brüssel verteuert chinesische Elektroautos mit höheren Zöllen Brüssel verhängt höhere Importzölle auf bestimmte chinesische Elektroautos, um gegen unfaire Subventionen vorzugehen. Dies betrifft Fahrzeuge der Marken BYD, Geely und SAIC, wie von der EU-Kommission angekündigt. Fortsetzung


Microsoft investiert 3,2 Mrd. Dollar in schwedische Cloud und KI Microsoft investiert massiv in Schweden: Der US-Technologiekonzern Microsoft kündigte in dieser Woche eine Investition von 33,7 Milliarden schwedischen Kronen (rund drei Milliarden Euro) an, um seine Cloud- und KI-Infrastruktur in Schweden innerhalb von zwei Jahren auszubauen. Fortsetzung


Microsoft investiert 3,3 Mrd. Dollar in KI-Rechenzentrum Chefsache: US-Präsident Biden kündigt das neue Data-Center von Microsoft am gleichen Ort an, an dem Donald Trump mit dem Foxconn-Projekt ein Fiasko erlebte. Fortsetzung


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