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Schweizer stimmen wohl gegen mehr FerienBern - Es erscheint immer wahrscheinlicher, dass die Stimmberechtigten die Ferien-Initiative am 11. März ablehnen und der Geldspielvorlage zustimmen. Auf der Kippe sind die Initiative zur Eindämmung des Zweitwohnungsbaus, die Buchpreisbindung und die Bausparvorlage, wie der neusten SRG-Trendumfrage zu entnehmen ist.bert / Quelle: sda / Mittwoch, 29. Februar 2012 / 22:12 h
Die am Mittwoch veröffentlichte zweite SRG-Trendumfrage zur eidgenössischen Abstimmung vom 11. März wurde vom Forschungsinstitut GfS Bern zwischen dem 17. und 25. Februar bei 1411 stimmberechtigten Personen in allen Landesteilen durchgeführt.
Die schon vorher grosse Skepsis gegen die Initiative «6 Wochen Ferien für alle» von Travail.Suisse hat zugenommen. Die Zahl der Gegner stieg um 8 auf 63 Prozent. Das Lager der Befürworter verlor 6 Prozentpunkte und macht neu 33 Prozent aus.
Am auffälligsten im Vergleich zur ersten SRG-Trendumfrage im Januar ist die abnehmende Zustimmung zur Zweitwohnungs-Initiative, zur Buchpreisbindung und zur Bauspar-Initiative.
Der Initiative von Umweltschützer Franz Weber zur Eindämmung des Zweitwohnungsbaus begegnen die Stimmberechtigten inzwischen mit mehr Skepsis. Allerdings hätte aber immer noch eine knappe Mehrheit von 52 Prozent (-9%) dem Volksbegehren von Umweltschützer Franz Weber letzte Woche zugestimmt. Gegen die Initiative sprachen sich 37 Prozent (+10%) aus.
An Unterstützung verliert auch die Wiedereinführung der Buchpreisbindung. Hier überwiegen inzwischen die Gegner mit 47 Prozent (+8%).
Schweizer wollen nicht häufiger in die Ferien. /
![]() Die Befürworter machen noch 40 Prozent (-8%) aus. Für die Bauspar-Initiative sprachen sich in der jüngsten Umfrage 49 Prozent aus; im Vormonat waren es 55% Prozent gewesen. 35 Prozent (22%) sind dagegen. Mit 16 Prozent (23%) blieb die Zahl der Unentschiedenen bei dieser Vorlage verhältnismässig hoch. Noch höher als in der ersten Umfrage ist die Zustimmung zur Neuregelgung der Geldspiele für gemeinnützige Zwecke: 65 Prozent (55%) signalisierten Zustimmung, 16% (22%) wollen die Vorlage ablehnen. Erschwerte Meinungsbildung Die mit fünf relativ hohe Zahl von Vorlagen, über die am 11. März abgestimmt wird, erschwert nach Feststellungen der Politikwissenschafter von GfS Bern die Meinungsbildung der Stimmenden erheblich. Nur bei der «Ferien-Initiative» und bei der Buchpreisbindung stellte das Institut gefestigte Stimmabsichten fest. Bei den anderen drei Vorlagen lag die Meinungsbildung letzte Woche unüblich weit zurück. Bezüglich des möglichen Ausgangs der Abstimmung sieht GfS eine hohe Wahrscheinlichkeit für ein Nein bei der «Ferien-Initiative» und für ein Ja bei der Neuregelung der Geldspiele. Negativ sind die Trends gegenüber der ersten Befragung bei der «Zweitwohnungs-Initiative», bei der «Bauspar-Initiative» und bei der Buchpreisbindung. Angesichts der wenig entschlossenen Haltung vieler Stimmenden stuft GfS das mögliche Ergebnis bei diesen Vorlagen als «offen» ein. 41 Prozent der Befragten wollten letzte Woche bestimmt an der Entscheidung vom 11. März teilnehmen - laut GfS ein leicht unterdurchschnittlicher Wert.
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