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Eine Stunde weniger Schlaf wegen SommerzeitBern - An diesem Wochenende beginnt in der Schweiz die Sommerzeit. Um 2 Uhr in der Nacht auf Sonntag werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Die Nacht wird entsprechend kürzer.alb / Quelle: sda / Samstag, 24. März 2012 / 12:36 h
Mit der Sommerzeit geht die Sonne am Morgen eine Stunde später auf, während es am Abend länger hell bleibt. Die Sommerzeit - offiziell «mitteleuropäische Sommerzeit» (MESZ) - dauert dieses Jahr bis zum 28. Oktober. Eingeführt wurde die Sommerzeit in der Schweiz im Jahr 1981.
Die meisten öffentlichen Uhren werden per Funksteuerung umgestellt, wie Christian Schlunegger, Elektroingenieur im Bundesamt für Metrologie (METAS) am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Das Signal kommt von der deutschen Anlage DCF77, die in Mainhausen in der Nähe von Frankfurt steht.
Umstrittene Sommerzeit Bereits während des Zweiten Weltkriegs gab es in den Jahren 1941 und 1942 eine Sommerzeit. Ziel war es, Energie zu sparen. Allerdings entsprach das Resultat nicht den Erwartungen, worauf der Bundesrat das Experiment 1943 abbrach. Nachdem in den 70er-Jahren Italien und Frankreich die Sommerzeit wieder eingeführt hatten (unter anderem als Antwort auf die Energiekrise 1974), legte der Bundesrat den Entwurf eines Zeitgesetzes vor, das ihn zur Wiedereinführung der Sommerzeit ermächtigt hätte.Beginn der Sommerzeit am Sonntag bringt kürzere Nacht. /
![]() Bäuerliche Kreisen ergriffen dagegen das Referendum. Die Kühe könnten nicht plötzlich eine Stunde früher gemolken werden, so ihre Argumentation. Sie hatten Erfolg. Das Gesetz wurde am 28. Mai 1978 mit einem Nein-Stimmenanteil von 52 Prozent verworfen. Als sich 1980 auch Deutschland und Österreich für die Sommerzeit entschieden, wurde die Schweiz in den Sommermonaten zu einer «Zeitinsel». Der Bundesrat legte daher noch im gleichen Jahr das Zeitgesetz unverändert ein zweites Mal vor. Ein Referendum kam diesmal nicht zustande. Dennoch blieb die Sommerzeit umstritten. Letztmals forderte die Luzerner SVP-Nationalrätin Yvette Estermann 2010 in einer Motion deren Abschaffung.
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