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UNO-Umweltgipfel in Rio endet enttäuschend

Rio de Janeiro - Nach dem grossen Nachhaltigkeitsgipfel in Rio ist niemand wirklich zufrieden. Der Rettungsplan für die Welt wurde vertagt. Jetzt sollen Allianzen geschmiedet werden, um das wenige, was erreicht wurde, umzusetzen.

alb / Quelle: sda / Freitag, 22. Juni 2012 / 21:01 h

Der UNO-Gipfel Rio+20 blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Umweltverbände sprechen von einem «kolossalen Scheitern», Hilfswerke von einer verpassten Chance. Gipfelveranstalter und offizielle Teilnehmer sehen einen «Schritt in die richtige Richtung», aber auch nicht viel mehr. Die rund 50 Seiten starke Abschlusserklärung «Die Zukunft, die wir wollen» brachte einen Minimalkompromiss. Über die Beurteilung der Mammutkonferenz am Zuckerhut wird heftig gestritten. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon gewann dem Schlussdokument viel Positives ab. Er sprach von einem «sehr ehrgeizigen» und für die nachhaltige Entwicklung «praktischen» Dokument. Ban hatte den Gipfel stets als Chance bezeichnet, die nur einmal in einer Generation vorkomme. US-Aussenministerin Hillary Clinton, die US-Präsident Barack Obama in Rio vertrat, warnte, die Bekämpfung der Armut und der Wechsel zu einer grünen Ökonomie brauche nicht nur offizielle Dokumente und hänge auch nicht nur von Regierungen ab. Notwendig seien neue, lebendige Allianzen, die sich der Umsetzung widmeten.

Nicht alle Erwartungen erfüllt

Der deutsche Umweltminister Peter Altmaier sprach von einem «gemischten Bild».



Ban Ki Moon /

Die «hochfliegenden Erwartungen» seien nicht alle erfüllt worden, und es gebe auch Enttäuschungen. Aber erstmals sei ein völliges Einverständnis aller Staaten für das Konzept der ressourcenschonenden Grünen Wirtschaft erreicht. Die frühere Hochkommissarin für Menschenrechte, Mary Robinson, bezeichnete das Abschlussdokument als Ausdruck mangelnder Führungsstärke. Verständnis für den Frust vieler äusserte die frühere norwegische Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland. «Die Rio+20-Erklärung tut nicht genug, um die Menschheit auf einen nachhaltigen Pfad zu bringen», sagte sie.

Umstrittene Subventionen

EU-Umweltkommissar Janez Potocnik sagte mit Blick auf die harte Kritik aller Umweltverbände: «Ganz offensichtlich beurteilen wir das Resultat unterschiedlich. Wir preisen das Ergebnis nicht, aber es ist auch nicht fair zu sagen, der Text habe keine guten Elemente». Die Bilanz von Martin Kaiser, Leiter der Klimapolitik von Greenpeace, fiel vernichtend aus. Der Rio-Gipfel offenbare einen «erschreckenden Realitätsverlust» der Politiker. Sie würden der ökologischen und sozialen Weltkrise nicht annähernd soviel Dringlichkeit beimessen wie der Finanzkrise. Der WWF machte auch die Europäische Union für den Minimalkompromiss verantwortlich. Die EU verliere bei den internationalen Verhandlungen immer mehr an Bedeutung, erklärte die Umweltorganisation.

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Umwelt

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Frühjahrszeit bedeutet Herausforderung für Allergiker: Wie Betroffene ihre Augen schützen können Die alljährliche Pollensaison stellt für einen wachsenden Teil der Bevölkerung eine erhebliche Belastung dar. In der Schweiz leidet mittlerweile jeder fünfte Mensch an Heuschnupfen, eine Entwicklung, die sich seit den 1970er-Jahren mit einer Verdopplung der Betroffenenzahlen manifestiert hat. Verstärkt durch den Klimawandel, der zu verlängerten und sich überschneidenden Pollenflugzeiten führt, suchen Allergiker nach effektiven Strategien, um ihre Beschwerden zu mildern. Fortsetzung


Neuigkeiten aus dem Arosa Bärenland Während die Bärinnen Amelia und Meimo bereits ihre Erkundungstouren durch das weitläufige Gelände des Arosa Bärenlandes aufgenommen haben, geniessen Jamila und Sam noch die wohlverdiente Winterruhe. Doch auch abseits der aktiven Bären gibt es erfreuliche Entwicklungen rund um das Schutzgebiet in Graubünden. Fortsetzung


Ausland

Impfstoffe im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt seit Jahren vor der wachsenden Bedrohung durch Antibiotikaresistenzen. Immer mehr Bakterien entwickeln die Fähigkeit, den einst so wirksamen Medikamenten zu trotzen. Infektionen, die früher leicht behandelbar waren, werden zunehmend zu einer lebensbedrohlichen Gefahr. In ihrem Kampf gegen dieses globale Problem rückt die WHO nun eine oft übersehene Waffe in den Fokus: Impfstoffe. Fortsetzung


Schweiz und USA einigen sich auf gegenseitigen Informationsaustausch zu Finanzdaten Die Schweiz und die USA haben am 27. Juni 2024 in Bern ein neues FATCA-Abkommen unterzeichnet. Derzeit liefert die Schweiz einseitig Informationen zu Finanzkonten an die USA. In Zukunft wird sie im Rahmen eines automatischen Informationsaustauschs auch entsprechende Informationen aus den USA erhalten. Der Modellwechsel soll voraussichtlich ab 2027 gelten. Fortsetzung


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