Basel gastiert zum Auftakt bei Servette

Servettes Trainer João Alves gibt sich keinen Illusionen hin. «Wir werden zum Saisonstart nicht auf Top-Niveau sein», so der Portugiese. Viele Mutationen haben die Genfer in der Sommerpause erfahren. Und doch steht das Kader für die neue Saison nicht definitiv. Noch immer ist mit Abgängen (Ruefli?) zu rechnen. Den einen oder anderen Transfer will Alves noch tätigen. Schon jetzt aber zeichnet sich ab, dass der Ghanaer Ishmael Yartey und der Portugiese Roderick, Servettes auffälligste Akteure in der letzten Saison, nicht gleichwertig ersetzt werden können.

FCB will Vollgas geben

Während Servette damit rechnet, langsam in die Saison zu starten, will der FC Basel ohne Verzögerung aus den Startblöcken kommen. Es soll sich nicht wiederholen, dass der Meister wie vor einem Jahr nach sechs Runden nur einen Sieg hat und das Feld von hinten aufrollen muss. Anfängliche Fehltritte in der Meisterschaft liessen sich kompensieren.




Aber schon am nächsten Dienstag gilt es für Basel in der Champions League ernst. Das erste von womöglich sechs Spielen auf dem Weg in die Gruppenphase steht in Tallinn auf dem Programm. «Vielleicht hilft uns der frühe Einstieg im Europacup, dass wir auch in der Meisterschaft von Beginn weg bereit sind», so Coach Heiko Vogel. Mit Bestimmtheit noch nicht ganz bereit sind die Südamerikaner Gaston Sauro (Verteidigung) und Marcelo Diaz (Mittelfeld). Sie stiessen spät zum Team und stehen noch nicht in der Startformation. Zumindest der Chilene Diaz könnte in Genf zu einem Teileinsatz kommen. Für den Argentinier Sauro, den designierten Abraham-Nachfolger in der Innenverteidigung, wird der Tscheche Radoslav Kovac neben Aleksandar Dragovic beginnen.

Servette - Basel

Freitag, 19.45 Uhr. - Abwesend: Ruefli (gesperrt), Baumann, Diallo, Esteban, Schlauri, Kusunga (alle verletzt); Salah, Jevtic, Ajeti (alle verletzt), Fabian Frei, Schär (beim Olympia-Team), Voser (nicht im Aufgebot). - Resultate letzte Saison: 0:4, 0:3, 0:5, 2:1. - Statistik: Servette hatte in der letzten Saison die Basler Serie von 26 Spielen ohne Niederlage beendet und den FCB in der zweitletzten Runde 2:1 geschlagen. Dieser Sieg brachte den Genfern die Europa-League-Qualifikation ein - und den FCB schmerzte sie nicht: er hatte da seinen Titel längst verteidigt.