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Fast die Hälfte der Schweizer leben in einer Stadt

Bern - Jede achte Person der Schweizer Wohnbevölkerung - insgesamt fast eine Million Menschen - lebt in einer der fünf Schweizer Grossstädte Zürich, Genf, Basel, Lausanne und Bern - die Agglomerationen nicht mitberechnet. In Orten mit über 10'000 Einwohnerinnen und Einwohner lebten 2011 45,7 Prozent.

bg / Quelle: sda / Donnerstag, 30. August 2012 / 12:45 h

Die bevölkerungsreichste Gemeinde ist die Stadt Zürich mit rund 377'000 Menschen. In Corippio TI hingegen, der kleinsten Gemeinde, wohnten lediglich zwölf Personen. Dies teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mit.

Stabiles Wachstum

Das Wachstum der Schweizer Bevölkerung betrug im letzten Jahr rund 84'500 Personen. Inzwischen dürfte die 8-Millionen-Grenze überschritten sein. Der Ausländeranteil betrug 22,8 Prozent. Per Ende 2011 belief sich die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz auf 7'954'662 Einwohnerinnen und Einwohner. Das entspricht einem Anstieg von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Etwas stärker wuchs die Bevölkerung zuletzt im Jahr 2008 (+1,4%). Die 8-Millionen-Grenze dürfte in diesem Sommer überschritten worden sein, wie das BFS schon Anfang August gemeldet hatte. Wann genau, kann das BFS nicht bestimmen, da nicht täglich neue Daten vorliegen. Zugelegt haben im Jahr 2011 insbesondere die Genferseeregion und der Raum Zürich.



Die Stadt Zürich ist die bevölkerungsreichste Gemeinde. /

Nach Kantonen betrachtet ist allerdings der Kanton Freiburg am meisten gewachsen (+2,2%). Dahinter folgen Waadt und Zug (+1,8%), Glarus (+1,6%), Zürich, Wallis und Thurgau (+1,4%) sowie Luzern (+1,2%). Einen Rückgang gab es nur im Kanton Uri (-0,1%).

Am meisten Italiener

Der Ausländeranteil betrug Ende 2011 22,8 Prozent. Im Jahr 2010 lag er etwas tiefer bei 22,4 Prozent. Die Mehrheit der Ausländerinnen und Ausländer (63,3%) stammte aus EU/EFTA-Staaten. Viele hatten einen italienischen Pass (15,9%), gefolgt von deutschen Staatsbürgern (15,2%), Portugiesen (12,3%) und Serben (5,8%). Seit 1860 hat sich die Bevölkerung der Schweiz mehr als verdreifacht. Das Wachstum verlief jedoch nicht linear. Am Ende des 19. Jahrhunderts sowie zwischen 1910 und 1930 war die Schweiz ein Auswanderungsland. Am stärksten gewachsen ist die Bevölkerung zwischen 1950 und 1970 mit durchschnittlich jährlich über 1,4 Prozent.

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