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Letzter Kraftakt im Kampf um Swing States

Washington - US-Präsident Barack Obama und sein Herausforderer Mitt Romney haben noch einmal alles gegeben, um bei der Wahl an diesem Dienstag als Sieger durchs Ziel zu gehen. Beide Kandidaten flogen am Wochenende hektisch durchs Land, um letzte Stimmen zu mobilisieren. Denn es bleibt beim Kopf-an-Kopf-Rennen.

fest / Quelle: sda / Sonntag, 4. November 2012 / 19:41 h

Obama verliess nach einem Auftritt mit Ex-Präsident Bill Clinton am Sonntag zum letzten Mal vor dem Urnengang das Weisse Haus und reiste zu Wahlkampfterminen in New Hampshire, Ohio, Florida und Colorado. Romney wandte seine Aufmerksamkeit kurzzeitig von den heiss umkämpften Swing States ab und richtete sie auf Pennsylvania. Die Wahlkampfteams rechnen zwar mit einem Sieg ihres jeweiligen Kandidaten am kommenden Dienstag. Allerdings führt der Amtsinhaber in den besonders wichtigen Swing States Ohio und Florida laut der jüngsten Umfrage des «Wall Street Journals» und des Fernsehsenders NBC. Demnach hat Obama in Ohio mit 51 zu 45 Prozent die Nase vorn. In Florida liegt er mit 49 zu 47 Prozent in Führung. Wähler in beiden Staaten hätten Obama vor allem sein Krisenmanagement nach den Verwüstungen an der Ostküste durch Megasturm «Sandy» zugutegehalten, berichtete das «Wall Street Journal.»

Hauchdünner Vorsprung für Obama

Landesweit ist Obamas Vorsprung den Angaben zufolge hauchdünn: 48 zu 47 Prozent liegen die Kandidaten beieinander. Die Macher der Umfrage gehen von einer Fehlerquote von 2,55 Prozent aus. Bei den vorzeitig abgegeben Stimmen zeichnete sich überdies ein leichter Vorteil für den Demokraten ab. Auch wenn diese Stimmen bis zum Wahltag nicht ausgezählt werden, zeigen veröffentlichte Daten über die Parteizugehörigkeit der vorzeitigen Wähler, dass in Florida, Ohio und anderen Swing States wie Iowa, North Carolina und Nevada bisher mehr Demokraten ihre Stimmen abgegeben haben als Republikaner.



Es bleibt beim Kopf-an-Kopf-Rennen. /

Obamas Vorsprung bei diesen Wählern ist allerdings nicht so gross wie jener, den er vor vier Jahren gegen John McCain hatte. Bisher haben landesweit bereits 27 Million Menschen ihre Stimme abgegeben.

Wahlkampfmarathon durch die Swing States

Während sich Obama am letzten Wochenende vor der Wahl weiter auf die als entscheidend geltenden Staaten konzentrierte, startete Romney eine neue Kampagne in Pennsylvania. Zuvor hatte Romney beschlossen, mehrere Millionen Dollar in Werbespots in Pennsylvania zu investieren. Obama hatte mit einer eigenen Werbeoffensive reagiert und beraumte für Montag dort eine Wahlkampfveranstaltung mit Bill Clinton an. Der Präsident reiste am Samstag von Ohio nach Wisconsin und Iowa, bevor er am Abend in Virginia gemeinsam mit Clinton vor rund 24'000 Menschen auftrat. Romney begann das Wochenende mit einem Auftritt in New Hampshire, bevor er nach Iowa und Colorado weiterreiste. Am Sonntag standen Iowa, Ohio und Virginia auf seinem Plan. Romney muss mehr der besonders umkämpften Staaten gewinnen, um die 270 Wahlmännerstimmen zu erreichen, die für einen Wahlsieg nötig sind. Nach der jüngsten Berechnung der «New York Times» kann Obama bereits ziemlich sicher mit 243 Wahlmännerstimmen rechnen, sein Herausforderer hat erst 206 Stimmen auf der Haben-Seite.

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