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Viel Prominenz bei Geburtstagsgala für Israels Staatschef Peres

Jerusalem - Israels Präsident Peres ist der älteste Staatschef der Welt: Im August wird er 90. Ein Grossaufgebot an internationaler Prominenz und mehrere tausend geladene Gäste ehrten Peres am Dienstag in Jerusalem vor dessen Geburtstag Anfang August.

fest / Quelle: sda / Dienstag, 18. Juni 2013 / 22:29 h

«Wir haben unsere Queen, ihr habt euren Schimon», sagte der frühere britische Premier Tony Blair zum Auftakt der Feier. «Sie sind der jüngste 90-Jährige, den ich kenne», fügte Blair unter grossem Applaus hinzu. Anschliessend brachte ein Jugendchor ein Geburtstagsständchen dar und israelische Künstler sangen für Peres. Auch Regierungschef Benjamin Netanjahu, der frühere US-Präsident Bill Clinton und Prinz Albert II. von Monaco waren gekommen. Der ehemalige sowjetische Präsident Michail Gorbatschow überbrachte seine Geburtstagswünsche entgegen früherer Ankündigungen nicht persönlich, sondern wie der irische Musiker Bono per Videobotschaft.

Hollywood-Stars wie Robert de Niro und Sharon Stone gaben sich in Jerusalem ebenso die Ehre wie die US-Sängerin und Schauspielerin Barbra Streisand und der russische Milliardär Roman Abramowitsch.

Unermüdliche Stimme für den Frieden

Peres ist der älteste amtierende Staatschef der Welt und wird am 2.



Schimon Peres feierte seinen 90. Geburtstag. /

August 90. Clinton hatte Peres schon am Montag als grossen Visionär gewürdigt. Peres habe bis heute eine überaus wichtige Rolle im Nahost-Friedensprozess, sagte Clinton bei einer Ansprache in Rehovot südöstlich von Tel Aviv.

Clinton betonte in seiner Rede, es gebe keine Alternative zu einer Zwei-Staaten-Lösung. «Egal wie viele Siedler ihr dorthin (ins Westjordanland) schickt, die Palästinenser bekommen mehr Babys», sagte er: «Ihr müsst euch die Zukunft teilen.»

Peres, dessen Amt vor allem repräsentativer Natur ist, lässt keine Gelegenheit aus, sich für einen Friedensschluss mit den Palästinensern und Israels arabischen Nachbarn einzusetzen. Auf die Politik des konservativen Netanjahu und dessen siedlerfreundliche Koalitionsregierung hat er jedoch kaum Einfluss.

Die Gala im internationalen Kongresszentrum in Jerusalem war zugleich Auftakt zur fünften israelischen Präsidenten-Konferenz, die jährlich stattfindet. Dabei diskutieren Politiker, Unternehmer und Wissenschaftler über Zukunftsfragen.

 


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