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Avenir Suisse befürchtet Grosskonzern-Abwanderung

Zürich - Aus Sicht der liberalen Denkfabrik Avenir Suisse zieht die Schweiz grossen Nutzen aus den hier ansässigen Grosskonzernen. Angesichts des Unbehagens in der Gesellschaft stünden allerdings auch die Multis in der Verantwortung.

dap / Quelle: sda / Montag, 24. Juni 2013 / 10:26 h

Es liege an den Führungskräften der Multis, den Graben zwischen Unternehmen und Gesellschaft wieder zuzuschütten, schreibt die Denkfabrik in einem am Montag vorgestellten Diskussionspapier. Hintergrund des Papiers ist die Diskussion um die Globalisierung und deren Folgen für die Gesellschaft, wo zum Teil von Unbehagen über die Grosskonzerne die Rede ist. Avenir Suisse hält fest, dass die Schweiz Gefahr laufe, dass grosse Konzerne ihren Sitz ins Ausland verlegen könnten.

Horror vor 1:12-Initiative

Im Zusammenhang mit der Volksinitiative der Juso, welche die Lohnunterschiede in Firmen auf das Verhältnis 1:12 reduzieren will, ist von solchen Abwanderungsszenarien bereits gesprochen worden.



Avenir Suisse: Die 1:12-Volksinitiative der Juso könnte eine Abwanderungswelle auslösen. (Symbolbild) /

Auch im Zusammenhang mit der «Abzocker-Initiative» zur Stärkung von Aktionärsrechten, die im März angenommen wurde, hatte es Stimmen gegeben, die vor der Verlagerung von Arbeitsplätzen warnten.

Zwar sei es nicht einfach, den Beitrag der Multis an die Volkswirtschaft zu messen, schreiben die Autoren. Die Schweiz könne aber nicht als Land bezeichnet werden, dessen Wirtschaft alleine von kleinen und mittleren Unternehmen geprägt sei.

So werde die Innovation massgeblich von den grossen Unternehmen getragen. Die Multis vermochten im weltweiten Wettbewerb zu bestehen, was die Stabilität der Schweiz wichtig sei.

Weiterführender Link (auf der rechten Seite):
Interview mit Gerhard Schwarz, Direktor Avenir Suisse: «Wir sind keine Revoluzzer!» 

 


Links zum Artikel:

Interview: Gerhard Schwarz, Direktor Avenir Suisse Gerhard Schwarz, Direktor Avenir Suisse: «Wir sind keine Revoluzzer!»


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