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Conny-Land: Tierarzt verurteiltNachdem im November 2011 zwei Delfine im Conny-Land verstorben waren, ist nun ein Tierarzt, der im Freizeitpark beratend und unterstützend tätig ist, wegen mehrfacher fahrlässiger Tierquälerei verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft sah es als erwiesen an, dass der Tod der Tiere auf eine Fehlmedikation zurückzuführen sei.dap / Quelle: Tier im Recht / Montag, 8. Juli 2013 / 11:41 h
Die Untersuchung der Strafverfolgungsbehörden hat ergeben, dass die beiden Tümmler Shadow und Chelmers 2011 an einer Hirnschädigung gestorben waren, und damit das Resultat eines Gutachtens des Instituts für Veterinärpathologie der Universität Zürich vom Januar 2012 bestätigt. Ursache der Hirnschädigung war eine zu hohe Dosierung eines Antibiotikums, das auf Empfehlung eines im Ausland wohnhaften Tierarztes, der für das Conny-Land unterstützend und beratend tätig ist, verabreicht wurde. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Thurgau hat den Tierarzt nun wegen mehrfacher fahrlässiger Tierquälerei zu einer Busse von 4000 Franken verurteilt.
Der Tod der beiden Delfine hatte eine kontroverse Debatte um die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft ausgelöst, die zu einem parlamentarischen Vorstoss für ein Importverbot für Delfine führte. Im Rahmen der politischen Auseinandersetzung wies die TIR in einem Gutachten zu Händen des Parlaments die Rechtmässigkeit eines Einfuhrverbots nach und zeigte auf, dass ein solches aus Tierschutzsicht sogar dringend geboten sei, da Delfine in Gefangenschaft unmöglich artgerecht gehalten werden können. Delfine werden in «Freizeitparks» nicht selten mit Antibiotika vollgepumpt. (Archivbild) /
![]() Das Parlament folgte schliesslich der Argumentation der TIR und sprach sich für den Vorstoss aus. Am 1. Januar 2013 ist das Importverbot in Kraft getreten. Als Konsequenz daraus wird das Delfinarium des Conny-Land vermutlich im Winter dieses Jahres schliessen. Für die drei noch verbliebenen Delfine wird ein neuer Platz gesucht.
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