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Kein Schweizer Final in Melbourne!

Rafael Nadal verhindert den reinen Schweizer Final am Australian Open. Der topgesetzte Spanier bezwingt Roger Federer mit 7:6 (7:4), 6:3, 6:3.

fajd / Quelle: Si / Freitag, 24. Januar 2014 / 12:20 h

Nadal entschied das 33. Duell der zwei wohl besten Spieler der Open Era nach 2:24 Stunden klar für sich. Der Weltranglistenerste spielt nun am Sonntag gegen Stanislas Wawrinka um seinen 14. Sieg an einem Grand-Slam-Turnier, womit er mit Pete Sampras gleichziehen könnte. Wawrinka bestreitet seine Premiere in einem Grand-Slam-Endspiel.

Federer gelang es in seinem elften Halbfinal in Folge in der Rod-Laver-Arena nicht, mit seiner offensiven Spielweise den Spanier in Bedrängnis zu bringen. Einerseits erwies sich der Weltranglistenerste in der Defensive als zu stark, andererseits unterliefen Federer auch zu viele Fehler. Dies lag allerdings auch daran, dass die Weltnummer 6 viel riskieren musste, weil sie kaum einen längeren Ballwechsel von der Grundlinie für sich entschieden konnte.

Gelang es Federer im ersten Satz noch, alle drei Breakchancen von Nadal abzuwehren, schaffte dieser Mitte des zweiten und zu Beginn des dritten Durchgangs, den Aufschlag des Schweizers zu durchbrechen.



Roger Federer zog den Kürzeren. /

Erst mit dem Rücken zur Wand und nach exakt zwei Stunden Spielzeit erkämpfte sich Federer seine ersten und einzigen beiden Breakchancen. Und dies, obwohl Nadal aufgrund seiner Blase an der Handfläche weniger hart als gewohnt aufschlagen konnte. Dem Schweizer gelang zwar das Rebreak, doch zwei Games später lag Nadal wieder in Front. Nach einem Vorhandfehler von Federer beendete Nadal mit seinem zweiten Matchball und einem weiteren Break das Spiel.

Wawrinka überholt Federer

Auch wenn das Turnier für Federer mit einer Ernüchterung endete, setzte er auch in "Down under" den Aufwärtstrend der letzten Monate fort. Gegen Jo-Wilfried Tsonga und Andy Murray zeigte er gute Leistungen. Gegen Nadal, den derzeit besten Spieler auf der Welt, fand er aber weder spielerisch noch mental ein Mittel, um mithalten zu können.

Aufgrund der Niederlage wird Federer am nächsten Montag in der Weltrangliste erstmals seit 13 Jahren nicht als bester Schweizer geführt werden. Dank dem Einzug in den Final in Melbourne überholt Wawrinka den 17-fachen Grand-Slam-Sieger und stösst mindestens auf Platz 5 vor. Im Fall eines Turniersiegs würde der Romand sogar auf Platz 3 klettern. Federer fällt auch hinter Tomas Berdych auf Rang 8 zurück.

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