Zur bedauernswerten Figur aus Sicht Luganos avancierte ausgerechnet Liga-Topskorer Fredrik Pettersson. Der schwedische Stürmer erzielte in der 51. Minute mit seinem bereits elften Saisontor den Ausgleich zum 2:2, sass aber bei Reto Suris Siegtreffer (62.) auf der Strafbank. So sehr Pettersson als Skorer bisher überzeugte, so risikoreich und fehlerhaft ist sein Spiel oftmals auch.
Der Sieg für den EVZ, der dritte in Folge, war nicht unverdient. Die Partie hatte für die Zuger bereits optimal begonnen. Lino Martschini traf in der Startphase innerhalb 51 Sekunden gleich zweimal und brachte sein Team mit 2:0 in Führung. Es waren die ersten beiden Schüsse auf dieses Mal von Elvis Merzlikins gehütete Tor Luganos, das am Ende seine erste Heimniederlage in dieser Saison kassierte.
Lugano vermochte auf das frühe Handicap umgehend zu reagieren und kam durch das Tor von Linus Klasen (7.) rasch wieder auf 1:2 heran. In der Folge waren es dann bis ins Schlussdrittel hinein eher wieder die Zuger, die das Spiel dominierten. Erst nach Petterssons Ausgleich - der Schwede traf im vierten Spiel hintereinander mindestens einmal - kam Lugano wieder auf und stand dem 3:2 mehrmals nahe.
Die beste Chance im Finish der regulären Spielzeit hatte allerdings dann wieder Zugs Josh Holden. Nach seinem Schuss jubelte der Kanadier bereits über sein vermeintlich 200. NLA-Tor; die Schiedsrichter gaben den Treffer allerdings nicht.
Lugano - Zug 2:3 (1:2, 0:0, 1:0, 0:1) n.V.
5126 Zuschauer. - SR Piechaczek (De)/Wehrli, Fluri/Espinoza.
Zur bedauernswerten Figur aus Sicht Luganos avancierte ausgerechnet Liga-Topskorer Fredrik Pettersson. / Foto: EQ Images
- Tore: 3. (2:54) Martschini (Holden) 0:1. 4. (3:45) Martschini (Sondell, Grossmann) 0:2. 7. Klasen (Sannitz, Pettersson) 1:2. 51. Pettersson (Klasen, McLean/Ausschluss Suri) 2:2. 62. Suri (Holden, Sondell/Ausschluss Pettersson) 2:3. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lugano, 6mal 2 Minuten gegen Zug. - PostFinance-Topskorer: Pettersson; Bouchard.
Lugano: Merzlikins; Ulmer, Vauclair; Hirschi, Schlumpf; Chiesa, Kienzle; Maurer; Kostner, McLean, Fazzini; Pettersson, Sannitz, Klasen; Murray, Filppula, Walsky; Kuonen, Steinmann, Walker; Balmelli.
Zug: Stephan; Andersson, Sondell; Lüthi, Grossmann; Ramholt, Alatalo; Erni, Blaser; Martschini, Holden, Suri; Lammer, Earl, Bouchard; Herzog, Sutter, Bertaggia; Dünner, Diem, Schnyder.
Bemerkungen: Lugano ohne Kparghai, Reuille, Dal Pian und Romanenghi, Zug ohne Bürgler, Morant (alle verletzt) und Christen (gesperrt). Timeout Lugano (57:39).
