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Die Kritik der zynischen Kafferahmdeckeli

Die Gratiszeitung 20 Minuten hat es dem Leser-Reporter namens David zu verdanken. Bei seinem Abendspaziergang beim Snack Stop by Mosers im Bahnhof Baden kriegte er zum Kaffee ein Hitler-Kafferähmchen. Er hätte auch ein Mussolini-Rähmchen erhalten können.

Regula Stämpfli / Quelle: news.ch / Mittwoch, 22. Oktober 2014 / 10:39 h

And round and round it goes. Migros entschuldigt sich mit dem Hinweis auf ein «Versagen der internen Kontrolle», die Leserinnen und Leser finden solche Kaffeedeckel geschmacklos und weiter geht es im Geschäft. Dabei sind Hitler-Insignien schon längst ein Fetisch für die Musik- und Popszene. Immer wieder gibt es zwar entsetzte Reaktionen bei allzu offensichtlichen faschistischen Emblemen. Doch ganz ehrlich? Hitler, Mussolini und die sowjetischen Ikonen sind schon längst hip. Woran das liegen mag? Man reproduziert, was man in Schule, Medien und an den Universitäten kriegt: Ahistorischen Live-Fetischismus. Hitlerdeckelis sind die ganz normale und logische Konsequenz eines herrschenden ideologischen Narrativs, das sich beim Faschismus nicht auf die Gewaltstrukturen, die Propaganda, die Machtmechanismen, sondern auf die Personen konzentriert. Oder in den Worten einer meiner Grosstanten: «Die Nazis waren furchtbar. Sie sahen aber schon sehr fesch aus.» Seit dem Fall der Mauer wird die nationalsozialistische Herrschaft in Medien, in der Politik und in Kultur als entpolitisierter Schrott inszeniert. Dieser nennt sich «History Doc» oder «Scripted Living History» und führt dazu, dass man auch bei SRF den Ersten Weltkrieg wie eine Küchenshow inszeniert. Nichts gegen historische Unterhaltungsromane oder fette BBC-Dramen aus der Vergangenheit. Doch spätestens ab 1789 drängen sich andere Inszenierungen, Reflektionen und eine kritische Geschichtsschreibung auf. Da dies aus bekannten Gründen nicht passiert - schliesslich wüsste man dann um die Mittäterschaft und Rhetorik der monetären und geistigen Elite bei allen Diktaturen - «passieren» dann solch «Missgeschicke» wie Fascho-Kafferahmdeckelchen zum Z´Morge. Seit Prominenz überall jegliche Kompetenz erschlägt - siehe auch den Wandel in der Frankfurter Buchmesse, wo es weniger um Literatur als um deren Stars, die da durchaus auch Amelie Fried und ihre Menopause-Poesie ins Zentrum stellen - hat sich ein ontologischer Umgang mit allen Themen entwickelt, der immer wieder behauptet: «Nur weil etwas ist, wie es ist, ist es auch richtig, wie es ist. Zudem: Was ist, war schon immer so und was soll Kritik? Schliesslich finden das alle gut.» Jahrzehntelang wurden wir westliche Menschen nun auch in der Geschichtsschreibung darauf getrimmt, nicht Politik, sondern Personen und Identitäten zu zelebrieren.



Die Zigarrenbanderole die es auf den Kaffeerahm schaffte: Logische Konsequenz einer privatisierten Politik und Geschichte. /

Der Personenkult um Hitler dient dabei politischen Zielen, nämlich die völlige Privatisierung historischer Überlieferungen, die dann als Rechtfertigung für herrschende politische Zustände dient. Hitlerbilder auf Kaffeerahmdeckel sind also die logische Konsequenz einer privatisierten Politik und Geschichte. Weshalb sollte ausgerechnet eine naive Kaffedeckelfirma hier vorsichtiger sein als jede schweizerische und europäische Regierung? Schliesslich verkaufen diese mit Schwung und Elan auch jede Vernunft, jedes Menschenrecht, jede Demokratie an den Meistbietenden (siehe TTIP beispielsweise und ja: Ich werde nicht aufhören, Sie daran zu erinnern...). Schneider-Ammann würde zwar keine Hitler-Kafferahmdeckelchen zum Frühstück mit dem chinesischen Ministerpräsidenten anbieten. Dafür hat er im Freihandelsabkommen mit dem Regime, das Systemkritiker einsperrt, foltert und verschwinden lässt, viel Schockierenderes verkauft als eine leere Ikonographie. So würde auch Angela Merkel nie irgendein Nazi-Emblem beim lustigen Shoppen mit dem chinesischen Ministerpräsidenten tragen. Nie! Dafür darf sie den chinesischen Ministerpräsidenten viermal jährlich treffen und gute Verträge abschliessen, ohne auch nur einmal die Allmacht des Regimes über seine Bürger und auch über ausländisch Reisende (so denke ich nicht, dass ich in nächster Zeit in China unterrichten sollte) anzusprechen. Hitlerbilder schockieren mich nicht. Hitlerpolitik schon. Doch da erstere für das Vergessen moderner Formen zweiterer inszeniert wird, können wir uns über Migros, die Kaffedeckelfirma etc. aufregen. Denn alles andere wäre ja zu anstrengend. Statt dessen sollten wir lieber die Kafferahmdeckeli begrüssen. Denn in ihnen steckt wohl mehr Logik und Wahrheit als uns dies lieb sein kann. Friedrich Nietzsche passt zum Thema, deshalb hier etwas Nihilismus zum Abschluss: «Es gibt mehr Götzen als Realitäten in der Welt: das ist mein 'böser Blick' für diese Welt, das ist auch mein 'böses Ohr'... Hier einmal mit dem Hammer Fragen stellen und, vielleicht, als Antwort jenen berühmten hohlen Ton hören, der von geblähten Eingeweiden redet - welches Entzücken für einen, der Ohren noch hinter den Ohren hat - für mich alten Psychologen und Rattenfänger, vor dem gerade das, was still bleiben möchte, laut werden muss...» (Aus dem Vorwort zur Götzendämmerung)

Links zum Artikel:

Leserstory über das Hitler-Deckeli Der Bericht über den brisanten Fund zum Kafi Crème in 20 Minuten


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Herbert Bolliger





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