Die besten Torjäger der Schweiz

Bald geht es wieder los. Die Winterpause in den zwei obersten Ligen der Schweiz neigt sich dem Ende zu. Auch in der zweiten Saisonhälfte wird es auf den Schweizer Fussballplätzen wieder Tore regnen - wie schon in der Hinrunde. Welche Goalgetter haben aktuell die Nase vorn? Um dieser Frage auf die Spur zu kommen, haben wir einen Blick auf die Torschützenlisten der Super- und Challenge League geworfen.

Basel und sein «Goldjunge»

Spitzenreiter aus dem Schweizer Oberhaus ist ein Kicker vom Liga-Krösus FC Basel. Mit elf Buden thront Shkelzen Ghasi zuoberst auf der Liste. Der 26-jährige Flügelflitzer wechselte erst vergangenen Sommer von den Zürcher Grasshoppers zum Schweizer Meister. Am Rheinknie hat er sogleich eingeschlagen wie eine Bombe und ist mittlerweile nicht mehr aus dem Team von Paulo Sousa wegzudenken. Die Verstärkung hat sich für den aktuellen Tabellenleader mehr als ausbezahlt. Mit seiner Torgefährlichkeit belebt Gashi, der am Swiss Golden Player Award zum besten Fussballer gekürt wurde, das Basler Offensivspiel. Eine grosse Bereicherung sowohl für die «Bebbi» als auch für die ganze Liga.

Thuner Torgarant

Hinter Leader Gashi hat sich im Ranking Berat Sadik (28) vom FC Thun klassiert. Dem Stürmer aus Finnland sind bislang acht Tore geglückt. In der Tabelle haben sich die Berner Oberländer mit Rang 5 im Mittelfeld etabliert. Damit dürfen sie sich weiterhin berechtigte Hoffnungen auf einen Europacup-Platz machen. Bereits letzte Saison war Thun auf der europäischen Bühne vertreten. Auf dem dritten Platz in der Torschützenliste grüssen gleich zwei Kicker. Dabei handelt es sich um FCZ-Captain Yassine Chikhaoui und Luzerns Marco Schneuwly. Beide Torjäger haben bisher sieben Saisontreffer erzielt. Mit dem FC Zürich verfolgt Chikhaoui den momentanen Leader aus Basel. Zwar liegt der Tabellenzweite schon acht Punkte zurück, doch die Truppe um Chefcoach Urs Meier will dranbleiben und ein Wörtchen im Meisterschaftsrennen mitreden.

Abstiegsangst in Luzern

Während der Tunesier mit dem FCZ «Rotblau» auf den Fersen ist, bangt Schneuwly mit Luzern um den Klassenerhalt.




Die am Tabellenende platzierten Innerschweizer stecken mit bloss 13 Punkten mitten im Abstiegskampf. Kann der FCL nicht bald die Rote Laterne abgeben, wird die Situation immer prekärer und unangenehmer für das Schlusslicht. Um dem Abstiegstrudel zu entfliehen, sind Tore und vor allem Siege dringend nötig. Da ist ein echter Knipser wie Schneuwly gefragt, der mit sämtlichen Treffern seinen Farben einen wertvollen Dienst leistet.

Ein Hoffnungsträger kommt

Nur keine Panik in der Swissporarena! Ein Lichtblick, sowas wie ein Hoffnungsschimmer gibt es schon mal. Denn eine weitere Stütze im Team des FCL dürfte bestimmt auch der neu verpflichtete Angreifer aus der Challenge League sein. Von Lausanne-Sport kehrt Cristian Ianu zu den Innerschweizern zurück. Und dieser Mann hat es in sich. Der gebürtige Rumäne krönte sich zum Torschützenkönig der Challenge-League-Hinrunde. Stolze 13 Ligatreffer stehen auf seinem Konto. Nun verliert Lausanne seinen besten Torjäger - ein herber Verlust, den die Waadtländer zu verkraften haben.

Retter in der Not?

Ab der Rückrunde geht Ianu wie schon bekannt in der Super League für Luzern auf Torejagd. Dann wird sich zeigen, ob der 31-Jährige auch im Schweizer Oberhaus für Furore sorgen kann. Es ist durchaus denkbar. Für Luzern entpuppt sich der Bomber jedenfalls als absoluter Hoffnungsträger. Man darf gespannt sein, inwiefern der Offensivkünstler im FCL-Trikot Akzente zu setzen vermag. Rettet Ianu die Innerschweizer sogar aus der Krise? Neben dem Spitzenreiter der zweithöchsten Spielklasse stellt auch Igor Tadic seine ausgezeichneten Torqualitäten unter Beweis. Der 28-jährige Stürmer vom FC Schaffhausen hat es mit elf Buden auf den zweiten Platz des Rankings geschafft. Dahinter folgen João Paiva und Patrick Alphonse Bengondo mit je neun Toren. Beide Goalgetter sind beim FC Winterthur engagiert. Auch in der zweiten Saisonhälfte sind viele schöne Momente im Schweizer Fussball vorprogrammiert. Wir dürfen gespannt sein, welche Akteure sich sonst noch als echte Torjäger erweisen und uns mit herrlichen Treffern verzaubern. Freuen wir uns auf die Rückrunde.