Kyrgios gilt als eine der grossen australischen Nachwuchshoffnungen. In den letzten 14 Monaten verbesserte sich der 20-Jährige im ATP-Ranking um fast 200 Plätze. Das erste Mal für Aufsehen hatte der 1,93 m grosse Aufschlagspezialist aus Canberra im letzten Jahr in Wimbledon gesorgt, als er in den Achtelfinals die damalige Nummer 1 Rafael Nadal ausschaltete. Auch am Australian Open im Januar zog Kyrgios in die Viertelfinals ein, in denen er dem späteren Finalisten Andy Murray unterlag.
Spiel gegen australische Nachwuchshoffnung, Kyrgios sorgte für Aufregung als er die damalige Nummer 1 Rafael Nadal ausschaltete. / Foto: EQ Images
Am vergangenen Wochenende erreichte der Sohn eines Griechen und einer Malaysierin in Estoril seinen ersten Final auf der Tour.
Für den in Abwesenheit von Novak Djokovic topgesetzten Federer, der das Turnier in Madrid auf Sand 2009 und 2012 für sich entschieden hat, ist es das erste Aufeinandertreffen mit Kyrgios. Der 33-jährige Baselbieter war nach seinem Turniersieg in Istanbul und einem kurzen Abstecher in die Schweiz gestern Morgen in die spanische Hauptstadt geflogen, wo er am Nachmittag rund eineinhalb Stunden auf der Anlage der «Caja Magica» trainierte. Die Vorbereitung sei sehr kurz gewesen, so Federer. «Dafür trete ich mit viel Selbstvertrauen an.» Trotz der Strapazen der letzten Tage fühle er sich schon wieder ziemlich frisch. Der Weltranglistenzweite feierte in Istanbul seinen ersten Turniersieg auf Sand seit drei Jahren.
Im letzten Jahr hatte Federer wegen der Geburt seiner jüngeren Zwillinge, die heute Mittwoch ihren ersten Geburtstag feiern, auf einen Start am Turnier in Madrid verzichtet. Er trat die Reise in die spanische Hauptstadt ohne Familie an.
