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Tierphilosoph beobachtet grundlegend neues Bild vom TierBasel - Veggie und vegan sind «in», Tausende protestieren für Tierrechte: Der Basler Tierphilosoph Markus Wild sieht im Vormarsch der Tierethik einen grundsätzlichen Wandel im Verhältnis von Mensch und Tier.jbo / Quelle: sda / Donnerstag, 23. Juli 2015 / 09:56 h
Als Motoren dieser Strömung betrachtet der Philosophieprofessor an der Universität Basel das bröckelnde Selbstverständnis des Menschen als «Krone der Schöpfung»: «Der Mensch lässt sich wie alle Tiere evolutionsbiologisch erklären», erklärt Wild in der aktuellen Ausgabe des Magazins «Uni Nova» der Hochschule.
Wie alle Tiere hat der Mensch besondere Eigenschaften ausgebildet, die nur er besitzt: Eine komplexe Kommunikation, soziale Fähigkeiten und tiefgreifende Möglichkeiten zur Gestaltung seiner Umwelt. Doch einen entscheidenden Unterschied, der die Menschen von allen Tieren abheben wurde, zum Beispiel die Rationalität, gibt es laut Wild nicht.
Der Zoo als Gefängnis Dies sieht nicht nur Wild so, sondern auch wachsende Legionen von Veganern und Tierrechtlern. Nach Ansicht des Philosophen steht die westliche Welt vor einem Paradigmenwechsel: Tiere, die vor 100 Jahren ausgerottet wurden, geniessen heute staatlichen Schutz, Menschen demonstrieren zu Tausenden für die moralische und rechtliche Gleichstellung der Tiere zum Menschen. «Auf dem ganzen Globus sind derartige Prozesse zu beobachten», sagt Wild. In Argentinien hat ein Gericht unlängst die Haltung eines Orang-Utans im Zoo als Freiheitsentzug taxiert. Damit wurden dem Tier bestimmte menschliche Rechte zugesprochen. Der Einsatz für die Tierethik nehme dabei eine politische Wende, sagt Wild. Obwohl Vegetarier und Veganer in der Schweiz nur etwa fünf Prozent der Bevölkerung ausmachen, habe ihre Bewegung eine grosse intellektuelle Kraft. «Ich glaube, es gibt im 20. Jahrhundert ausser dem Marxismus keine andere philosophische Strömung, die sich in der Gesellschaft so stark verbreitet hat.»Tierschutz vs. Das neue Bild vom Fisch Die Frage der Schmerzen hat Wild bereits 2012 in einem Bericht für die Eidgenössische Ethikkommission für die Biotechnologie im Ausserhumanbereich (EKAH) beantwortet, deren Mitglied er ist. Sein Fazit: Fische verfügen über alle physiologischen Voraussetzungen, um Schmerzen zu empfinden und unterscheiden sich somit philosophisch betrachtet nicht sehr von Säugetieren. Als Konsequenz isst Wild auch keinen Fisch mehr. In ihrer Studie kommen Wild und sein Mitautor, ein Biologe, zum Schluss, dass sich auch das Bild des Fisches in den letzten Jahren gewandelt hat - von der tumben Reflexmaschine zu kognitiv erstaunlich leistungsfähigen Wesen. Als Indiz dafür werten sie, dass sich vermehrt jene rechtfertigen müssen, die die Schmerzwahrnehmung von Fischen bestreiten - und nicht jene, die ihnen Schmerzen zugestehen.Links zum Artikel:
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