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Estelle Balet stirbt bei DreharbeitenOrsières VS - Die Schweizer Freeride-Weltmeisterin Estelle Balet ist am Dienstag bei Dreharbeiten für einen Film im Wallis von einer Lawine erfasst worden. Die 21-Jährige verstarb noch am Unfallort. Die Freeride-Szene zeigt sich tief betroffen.fest / Quelle: sda / Dienstag, 19. April 2016 / 13:01 h
Der Notruf erreichte die Walliser Alarmzentrale kurz vor 8 Uhr, aber die Retter konnten nichts mehr ausrichten. Die 21-Jährige Snowboarderin wurde zwar noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte und dem Helikopter der Air-Glaciers aus dem Schnee befreit.
Trotz sofortigen Wiederbelebungsversuchen verstarb die aktuelle Weltmeisterin der Freeride World Tour noch am Berg. Zum Unfall kam es im Gebiet Portalet oberhalb von Orsières VS, das nicht weit von Martigny VS entfernt liegt. Die Snowboarderin wurde beim Befahren eines Couloirs von einer Lawine ungefähr 1000 Meter in die Tiefe gerissen. Sie stürzte dabei über mehrere Felsbänder. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte vor ihr bereits eine andere Person den Unfallhang befahren. Die Lawine löste sich aber erst, als die Freeride-Weltmeisterin das Couloir befuhr. Die Freeride-Spezialistin war mit einem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), Airbag und Helm ausgerüstet. Die Walliser Behörden eröffneten eine Untersuchung zum Unfall. Star der Freeride-Szene Mit dem tragischen Tod der erst 21-jährigen Profi-Snowboarderin verliert die Freeride-Szene ihren aufstrebenden Star. Balet gewann im März 2015 als jüngste Athletin aller Zeiten die Freeride World Tour. Erst Anfang April gewann sie auch das "Xtreme" an der Bec des Rosses in Verbier, einer der härtesten Freeride-Wettkämpfe weltweit. Mit diesem Sieg konnte sie auch 2016 ihren Weltmeistertitel verteidigen. "Estelle Ballet war ein begnadeter Star und ein ausserordentliches Talent", teilte die Freeride World Tour am Dienstag mit. Die Freeride Weltmeisterin vor einem Jahr. /
![]() Die Gedanken seien bei den Angehörigen und Freunden, denen die Tour ihr tiefes Beileid ausdrückte. "Sie war sehr vorsichtig und alles andere als eine Draufgängerin", sagte der Vater der verstorbenen Frau, Eric Balet, der Nachrichtenagentur AFP. Sie habe ihr Leben mit viel Leidenschaft gelebt, alles sei sehr schnell, zu schnell gegangen. Auch zahlreiche andere Sportler und Prominente zeigten sich in den sozialen Netzwerken tief betroffen über den Tod der jungen Freeriderin. Noch Mitte Dezember war Estelle Balet als Walliser Sportlerin des Jahres ausgezeichnet worden. Tiefe Trauer in Vercorin Sie stammte aus Vercorin, einem oberhalb von Siders gelegenen Dorf, das sich auf einer Bergterrasse in der Nähe des Val d'Anniviers befindet. "Jeder in Vercorin kannte Estelle", sagte Alain Perruchoud, Präsident der Gemeinde Chalais, zu der auch Vercorin gehört, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Die Einwohner seien tief betroffen. Auch der Snowboarder Emilien Badoux aus Siders, der Estelle Badet nahe stand, zeigte sich tief betroffen. "Estelle war ein Sonnenschein und stets voller Tatendrang", sagte der Snowboarder und Gewinner der Freeride World Tour 2014 gegenüber dem Walliser Radiosender Rhône FM. Tragischer Unfall kurz nach Grosserfolg Estelle Balet begann sehr früh, Snowboard zu fahren. Sie bezeichnete sich selbst stets als Wettkampftyp und war bei ihren Konkurrentinnen geschätzt für ihre unermüdliche Suche nach neuen Herausforderungen. Sie wagte sich 2011 erstmals an die Junior Freeride Tour, die sie 2012 gewann. Ihr Traum war es stets, beim" Xtreme" in Verbier einmal die gleichen Hänge wie die Männer zu meistern. Ihren Sieg in Verbier Anfang April bezeichnete sie im Interview mit der Walliser Zeitung "Le Nouvelliste" als "magisch". "Manche sagen, dass das gleichwertig mit einem Weltmeistertitel auf der Tour ist - ich habe beide Titel. Ich bin schlicht und einfach glücklich", fügte sie im Interview an. Nur zweieinhalb Wochen nach diesem Sieg fand ihre noch junge Karriere ein abruptes Ende.
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Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie.
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