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Unerwünschte Werbeanrufe: 3200 Beschwerden seit JanuarBern - Manche Unternehmen belästigen Leute mit Werbeanrufen, die im Telefonbuch ausdrücklich keine solche Anrufe wünschen. Die Allianz der Konsumentenschutzorganisationen erhielt vor allem wegen solchem unseriösen Geschäftsverhalten seit Anfang Jahr 3200 Beschwerden.asp / Quelle: sda / Montag, 2. September 2013 / 15:56 h
Bei 90 Prozent der Beschwerden ging es um die Telefonbelästigung, also um die Missachtung des Sterneintrags im Telefonbuch, wie die Allianz am Montag bekanntgab. Rund 40 Prozent der unerwünschten Werbeanrufe erfolgten in der Romandie.
Andere Beschwerden richteten sich gegen intransparente Verkaufsanbieter im Internet - Unternehmen, die unhaltbare Gewinnversprechen machten oder mit dem Pyramidensystem operierten.
Die Allianz der Konsumentenschutzorganisationen reichte gegen 36 Unternehmen wegen Verstoss gegen das Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) Strafanzeige ein.
Die Allianz fordert von der Justiz harte Strafen, die eine abschreckende Wirkung haben. /
Auf der Liste sind auch bekannte Unternehmen vertreten, beispielsweise die Krankenkasse Swica und das Medienunternehmen Tamedia. Unternehmen verwischen Spuren Wie es in der Medienmitteilung heisst, hatte die Allianz bereits im letzten Sommer gegen viele der 36 Unternehmen Klage eingereicht. Es sind aber nur wenige Urteile erfolgt, weil es schwierig ist, die Unternehmen ausfindig zu machen, wie die Allianz schreibt. Mit manipulierten Telefonnummern, Weitergabe der Aufträge an Callcenter im Ausland oder über verschachtelte Firmenkonstrukte versuchten die Unternehmen, das Gesetz zu umgehen. Die Allianz fordert von der Justiz harte Strafen, die eine abschreckende Wirkung haben. Zur Allianz gehören die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) sowie ihre französisch- beziehungsweise italienischsprachige Schwesterorganisationen FRC und ASCI.
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