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UBS-Stellenabbau: Kritik an der «Ära Ospel»Zürich - Schmerzhaft aber unvermeidlich: Die Absicht der UBS, in der Schweiz bis zu 2500 Stellen zu streichen, hat reihum Bedauern ausgelöst. Um die Bank wieder auf Kurs zu bringen, wird der Einschnitt aber als unumgänglich erachtet.bert / Quelle: sda / Mittwoch, 15. April 2009 / 23:32 h
Das Personal bezahle «einen hohen Preis für die Fehler der früheren Konzernspitze», kritisiert der Angestelltenverband KV Schweiz.
Der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV) hofft, dass dank freiwilliger Arbeitszeitreduktionen die Zahl der Kündigungen reduziert werden kann.
Notwendiger Abbau Die Regierung des vom Abbau am stärksten betroffenen Kantons Zürich fordert, dass die Entlassungen sozialverträglich und mit Rücksicht auf den Zürcher Arbeitsmarkt umgesetzt werden. Die Basler Regierung verlangt, dass die Entlassungen auf ein Minimum beschränkt werden. Laut UBS kommt es zu 1200 bis 1500 Entlassungen. Das Eidg. Finanzdepartement (EFD) bezeichnet den Stellenabbau als «schmerzhaft». Der Schritt sei aber im Hinblick auf die Gesundung der UBS notwendig. Dieser Ansicht ist auch die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg).Schwere Vorwürfe gegen Ospel Wie die Personalverbände wiesen auch die Parteien die Schuld am Debakel dem früheren UBS-Präsidenten Marcel Ospel zu. «Die Hinterlassenschaft der Ära Ospel wird langsam aber sicher zu einer unhaltbaren Hypothek für unser Land», sagte FDP-Präsident Fulvio Pelli.«Unhaltbare Hypothek der Ära Ospel.» (Archivbild) /
![]() Der KV Schweiz will die Umsetzung der
UBS-Versprechen kritisch begleiten. (Symbolbild) /
![]() Die SP wirft der früheren UBS-Leitung «Misswirtschaft» vor. Trotz Bundessubventionen sei ein «Kahlschlag» nicht zu vermeiden. Mit dem Abbau bürde die UBS der Arbeitslosenversicherung - und damit erneut dem Staat - immense Lasten auf. Die CVP verweist auf die schweren sozialen und menschlichen Folgen des Stellenabbaus. SVP kritisiert Bundesrat Die SVP sieht auch den Bundesrat als Schuldigen: Indem die Regierung im Steuerstreit zwischen der UBS und den USA das Bankgeheimnis nicht energisch verteidigt habe, trage sie eine Mitschuld am Stellenabbau. Bundesrätin Doris Leuthard verteidigte die Herausgabe von UBS-Kundendaten an die US-Steuerbehörden. Der Schritt sei richtig gewesen, auch wenn nun Kunden Vermögen abgezogen hätten. Eine Klage hätte für die UBS drastischere Folgen gehabt. Die Volkswirtschaftsministerin äusserte sich aber kritisch zu den geplanten Bonus-Zahlungen von rund 4 Mrd. Franken. Angesichts eines neuerlichen Verlusts von 2 Mrd. Fr. im ersten Quartal müsse die UBS nochmals über die Bücher: «Ich erwarte, dass alle den Gürtel enger schnallen - ohne Ausnahme.»
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