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Die WHO verschickt 2,4 Millionen Tamiflu-Einheiten

Genf - Im Kampf gegen die Schweinegrippe verschickt die Weltgesundheitsorganisation WHO das Grippemittel Tamiflu in die ganze Welt: Insgesamt würden 2,4 Millionen Behandlungseinheiten in 70 Länder verschickt, teilte eine WHO-Sprecherin mit.

ht / Quelle: sda / Dienstag, 5. Mai 2009 / 22:39 h

Das Tamiflu werde von Basel, Maryland und Dubai aus auf den Weg gebracht. Es stamme aus dem Bestand von fünf Millionen Einheiten (50 Millionen Dosen), welche die WHO im Jahr 2006 vom Pharmakonzern Roche erhalten habe, ergänzte die Sprecherin der Organisation, Fadela Chaïb. Die Liste der 70 Zielländer wurde nicht bekannt gemacht. Es handelt sich jedoch vor allem um Entwicklungsländer, welche nicht über ein Tamiflu-Lager verfügen. Tamiflu und Relenza von GlaxoSmithKline sind die einzigen beiden Medikamente, die gegen das Virus wirken.

Schreiben an die russischen Behörden

Die EU-Kommission habe wegen dieser «aus wissenschaftlicher Sicht ungerechtfertigten Massnahme» am Montagabend ein Schreiben an die russischen Behörden gerichtet, teilte eine Sprecherin der Europäischen Kommission in Brüssel mit. Eine Antwort Moskaus stehe aus. Spanien und Grossbritannien haben in Europa die meisten bestätigten Fälle an Schweinegrippe.



Hersteller Roche kann sich freuen. /

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann der Verzehr von Schweinefleisch die Grippe A/H1N1 nicht auslösen.

Mexiko: Normalität kehrt zurück

In Mexiko kehrt derweil allmählich die Normalität zurück. Die Regierung ordnete die schrittweise Öffnung der Schulen an. Restaurants dürfen ihre Tische zur Hälfte auslasten. Theater und Konzertsäle hingegen sind weiterhin geschlossen. Nach jüngsten offiziellen Angaben wurden in Mexiko 802 Menschen mit dem Virus infiziert, 26 starben. Weltweit sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf 1419 Menschen als Schweinegrippe-Kranke gemeldet - rund 400 mehr als am Montag. 30 Menschen sind seit Ausbruch der Epidemie gestorben.

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