Dies sagte Zelaya bei einem Besuch in Washington dem Sender CNN. Das Ultimatum hatte die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) den neuen Machthabern in Honduras zur Wiedereinsetzung von Zelaya ins Präsidentenamt gestellt.
Nach Ablauf der Frist wolle er aber auf jeden Fall nach Honduras zurückkehren, sagte Zelaya. Er äusserte sich kurz nachdem die in Washington ansässige OAS das Ultimatum ausgesprochen hatte. Sollte Zelaya nicht binnen 72 Stunden wieder im Amt sein, werde Honduras gemäss der OAS-Charta ausgeschlossen.
Zelaya hat die für Donnerstag geplante Rückkehr in sein Heimatland verschoben. /
Der Organisation gehören 34 Staaten an.
UNO verurteilt Putsch
Zuvor hatte die UNO-Vollversammlung den Putsch in Honduras einmütig verurteilt und eine Rückkehr Zelayas an die Macht gefordert. In einer in Zelayas Anwesenheit per Akklamation angenommenen Resolution verurteilte die Versammlung den Staatsstreich vom Sonntag, durch den die «demokratische und verfassungsmässige Ordnung» in dem zentralamerikanischen Staat «unterbrochen» worden sei.
Die 192 UNO-Mitgliedsstaaten wurden aufgefordert, «keine andere Regierung als die des verfassungsmässigen Präsidenten Zelaya anzuerkennen».
Die honduranische Justiz will den gestürzten Staatschef Zelaya indes bei der Rückkehr in die Heimat festnehmen lassen.
Die Armee hatte Zelaya nach seiner Entmachtung nach Costa Rica ausgeflogen. Der ursprünglich konservative Staatschef hatte durch eine Reihe von Sozial- und Wirtschaftsreformen die Unternehmerschaft gegen sich aufgebracht.
