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Island: Staatsmilliarden für drei grossen BankenReykjavik - Nach dem Kollaps seiner Banken treibt Island die Neuordnung der Finanzbranche voran. Die Regierung gibt noch einmal 270 Mrd. Kronen (rund 2,3 Mrd. Franken) aus, um die verstaatlichten Banken Glitnir, Islandsbanki und New Kaupthing mit Kapital zu versorgen.fest / Quelle: sda / Montag, 20. Juli 2009 / 11:23 h
Dadurch sollen die Banken wieder stark genug sein, um die Erholung der Wirtschaft des besonders stark unter der Finanzkrise leidenden Landes zu unterstützen, wie die Regierung erklärte.
Finanzminister hofft Der isländische Finanzminister Steingrimur Sigfusson hofft, durch die Neustrukturierung die Basis für die Etablierung eines starken Bankensystems gemacht zu haben. Islands drei alte Hauptbanken Glitnir, Landsbanki und Kaupthing waren innerhalb einer Woche im Oktober 2008 kollabiert. Sie schuldeten zu diesem Zeitpunkt ausländischen Geldgebern rund 65 Mrd. Franken.Komplettes Kapital von Islandsbanki übernommen Den Regierungsplänen zufolge wird Glitnir das gesamte Kapital von Islandsbanki übernehmen, während Kaupthing 87 Prozent an New Kaupthing besitzt und der Staat den Rest. Zudem bleibe die Regierung Besitzerin der Landsbanki, der umgerechnet rund 1,2 Mrd. Fr. bereitgestellt würden.Island erwartet einen markanten Rückgang des Bruttoinlandprodukts. /
![]() Islandsbanki erhalte rund 0,5 Mrd. Fr. und New Kaupthing 0,6 Mrd. Franken. Mit der Neustrukturierung des Bankensystems habe Island einen wichtigen Schritt zur erneuten Etablierung eines starken Bankensystems gemacht, sagte der isländische Finanzminister Steingrimur Sigfusson. Island mit seinen 300'000 Einwohnern ist wie kaum ein anderes Land von der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise betroffen. Der Inselstaat musste vom Internationalen Währungsfonds (IWF) mit Milliardenhilfen vor dem drohenden Staatsbankrott bewahrt werden. Am Donnerstag hatte das Parlament einen Aufnahmeantrag in die Europäische Union beschlossen.
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