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Zwei Tote bei Angriff auf Homosexuellen-ZentrumJerusalem - Ein Angriff auf ein israelisches Zentrum für Schwule und Lesben hat die Bürger der als besonders liberal geltenden Stadt Tel Aviv schockiert. Bei der blutigen Tat wurden nach Angaben von Sanitätern zwei Menschen getötet und mindestens elf verletzt.smw / Quelle: sda / Sonntag, 2. August 2009 / 08:10 h
Der ganz in Schwarz gekleidete und maskierte Mann feuerte nach Angaben von Zeugen am Samtagabend mit einer Schnellfeuerwaffe auf junge Schwule und Lesben, die vor dem Eingang des Jugendzentrums standen. Eine 17-Jährige und ein 26-Jähriger seien sofort tot gewesen, teilte die Polizei mit.
Laut Zeugen versuchte der Angreifer, auch eine nahegelegene Schwulenbar zu attackieren. Wachposten hätten ihm jedoch den Zutritt verwehrt. Der Täter konnte danach entkommen.
Hunderte von Menschen demonstrierten wenige Stunden nach dem folgenschwersten Angriff auf Homosexuelle in Israel auf der Strasse.
Das Motiv des Täters sei noch unklar, sagte der Polizeichef von Tel Aviv. /
![]() Sie schwenkten Regenbogenfahnen und zündeten Kerzen für die Opfer an. Politiker und Rabbiner verurteilten die Tat. «Schockierender Mord» Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sprach von einem «schockierenden Mord». Während der Kabinettssitzung sagte er: «Wir sind ein tolerantes Land und wir müssen jeden Menschen so respektieren, wie er ist.» Staatspräsident Schimon Peres betonte, ein kultiviertes und aufgeklärtes Volk könne sich mit solch einem «furchtbaren Mord an Jugendlichen nicht abfinden». «Mord und Hass sind die schlimmsten Verbrechen der Gesellschaft.» Das israelische Oberrabbinat verurteilte die «schändliche und inakzeptable Tat». Der Bürgermeister von Tel Aviv, Ron Huldai, hob hervor, dass seine Stadt auch weiterhin für «Toleranz und Offenheit» stehe. Tel Aviv werde weiterhin für das Recht eines jeden kämpfen, nach seinem Glauben und seinen Überzeugungen zu leben, sagte Huldai. Obwohl Homosexuelle in Israel im Allgemeinen toleriert werden, sind vor allem Schwule oftmals Anfeindungen von ultraorthodoxen Juden ausgesetzt.
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