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Flüchtlingsdrama: Mindestens acht Afrikaner ertrunken

Algeciras - Bei einer neuen Flüchtlingstragödie sind auf der Überfahrt von Marokko nach Spanien mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Sie sind nach Angaben der spanischen Behörden nach dem Kentern ihres Bootes in der Meerenge von Gibraltar ertrunken.

fkl / Quelle: sda / Samstag, 19. September 2009 / 16:52 h

Dutzende weitere Insassen würden noch vermisst, sagte ein Sprecher der spanischen Exklave Ceuta in Marokko. An Bord des Schiffes seien etwa 60 Flüchtlinge gewesen. Bei den Todesopfern handle es sich um sieben Frauen und einen Mann. «Ersten Erkenntnissen zufolge war eine der Frauen schwanger.» Zwölf Menschen konnten laut den Behörden gerettet werden, in Medienberichten war von bis zu 30 Geretteten die Rede. Am Samstagnachmittag suchten Zivilschutz und Küstenwache unter anderem auch mit Hilfe von Hubschraubern nach weiteren Überlebenden.



Das Boot kenterte in der Meerenge vor Gibraltar. (Symbolbild) / Foto: ht news.ch

Bootsinsasse rief auf dem Handy an

Das Unglück ereignete sich in marokkanischen Hoheitsgewässern nahe Ceuta. Rettungsmannschaften aus Spanien und Marokko waren im Einsatz. Einer der Bootsinsassen hatte mit seinem Handy einen Landsmann in Spanien alarmiert. Dieser rief die Notdienste an. Ziel der Flüchtlinge war offensichtlich Spanien. Immer wieder wagen Afrikaner in meist viel zu kleinen und nicht hochseetauglichen Booten die Überfahrt nach Europa.

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