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Zürich: SP-Sitz gefährdet - Leupi vor Einzug

Der Grüne Daniel Leupi schafft voraussichtlich den Einzug in den Zürcher Stadtrat. Die SP hingegen soll einen Stadtratssitz verlieren. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Isopublic im Auftrag von «Radio Top», «Tele Top» und dem «Tages-Anzeiger».

ht / Quelle: news.ch / Mittwoch, 24. Februar 2010 / 08:31 h

Demnach wollen 22,5% der Befragten den Grünen Daniel Leupi in den Stadtrat wählen. Damit kommt er in der Umfrage auf den achten Rang und überholt beide neuen SP-Kandidaten. André Odermatt erreicht mit 21% den neunten Rang, wäre aber noch gewählt. Claudia Nielsen erreicht mit 17% nur den elften Platz, noch hinter SVP-Mann Mauro Tuena (19,5). Das beste Resultat der neuen Kandidaten erreicht gemäss Umfrage FDP-Mann Urs Egger, welcher mit 22,5% den siebten Rang erreicht.

Leupi will sich nicht auf dem guten Umfrageresultat ausruhen

Umfrageleiter Matthias Kappeler weist jedoch darauf hin, dass das Rennen um die Sitze sieben bis neun noch weitgehend offen ist. SP-Kandidaten der Stadt Zürich konnten kurz vor dem Wahltag in der Vergangenheit jeweils stark zulegen. Ausserdem ist laut Kappeler ein zweiter Wahlgang wahrscheinlich und dieser biete wieder eine neue Ausgangslage.

Der Grüne Daniel Leupi beispielsweise will sich auch nicht auf seinem guten Umfrageresultat ausruhen. Im Interview mit Tele Top kündigt er seine nächste Wahlkampfaktion an.



SP-Stadtratskandidatin Claudia Nielsen würde zum heutigen Zeitpunkt nicht gewählt. /

So will Leupi ab dem kommenden Freitagmorgen für 36 Stunden wach bleiben und in dieser Zeit quer durch die Stadt spazieren und mit Bürgern sprechen.

Corinne Mauch dürfte Stadtpräsidentin bleiben

Alle bisherigen Stadträte werden laut der Umfrage in dieser Reihenfolge wiedergewählt: Corine Mauch, SP (53,5%), Ruth Genner, Grüne (46,5%), Martin Vollenwyder, FDP (45%), Martin Waser, SP (45%), Andreas Türler, FDP (39,5%) und Gerold Lauber, CVP (38,5%).

Klar ist die Ausgangslage bei der Wahl um das Stadtpräsidium. 57,5% wollen ihre Stimme Corine Mauch geben, Susi Gut erreicht lediglich 15,5%. Mit 19,5% auffallend hoch ist der Anteil von Stimmberechtigten, welche keine der beiden Kandidatinnen wählen wollen. Weitere 3,5% wollen «andere» wählen, 4% beantworteten die Frage mit «weiss nicht».

Das Meinungsforschungsinstitut Isopublic befragte telefonisch im Auftrag von Tele Top, dem Tages-Anzeiger und Radio Top in der Zeit vom 29. Januar bis zum 17. Februar 2010 in der Stadt Zürich insgesamt 1002 stimmwillige Personen. Alle Zahlen sind auf halbe Prozente gerundet. Die Fehlerquote liegt bei +/- 3,2%.


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